Unser Programm im April

Im April erwarten Sie bei Erlebnis Erde in der ARD und im WDR tierische Frühlingswelten, gigantische Flüsse und ihre faszinierende Tierwelt, die wildeste Grenze Amerikas und Geheimnisse über schlafende Kreaturen und trickreiche Überlebenskünstler.

Frühlingswelten

Ein Schmetterling, Kleiner fuchs, sitzt auf Kirschblüten.

Kleiner Fuchs: Sein Zuhause sind Europa und Asien und er bevorzugt Waldränder, offenen Landschaften, Parkanlagen und Gärten.

Der Frühling ist die Zeit des Neuanfangs und frischen Lebens. Nie ist die unbändige Kraft der Natur so greifbar, wie in dieser Jahreszeit. Vögel zwitschern wieder aus vollem Hals, Insekten schwirren durch die Luft und Blüten zaubern Farben in die Landschaft. Viele Tiere, wie Stare, Eichhörnchen oder Frösche kriegen jetzt Nachwuchs

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Doch die scheinbare Wonnezeit ist für die Tier- und Pflanzenwelt enorm anstrengend, denn jetzt gilt es für die Fortpflanzung zu sorgen. Wilde Hasenkämpfe bestimmen, wer Vater werden darf. Frösche unternehmen gefährliche Wanderungen zu ihren Laichplätzen. Schwangere Eichhörnchen richten sich eine sichere Höhle ein, um zu gebären. Noch aufreibender geht es bei der Vogelwelt zu: Ob Stare, Meisen, Wasseramseln oder Blässhühner – sie alle müssen jetzt in kurzer Zeit Paarungspartner finden, Reviere sichern, Nistplätze errichten, Eier ausbrüten und die Nachkommenschaft aufziehen.

Die Pflanzen stehen ebenfalls vor großen Herausforderungen. Mit den länger werdenden Tagen beginnt der Wettlauf um den sprichwörtlichen Platz an der Sonne. Bevor die Blätter den Waldboden beschatten, nutzen Blütenpflanzen und Keimlinge das lebensspendende Licht um zu blühen und zu wachsen. Die üppige Blütenpracht beschert Bienen und anderen Insekten dann viel Nahrung, aber auch eine unglaublich arbeitsame Zeit. Denn jetzt muss möglichst schnell und möglichst viel gehortet werden.

Ob Paarungskämpfe, Nestbau, Geburten, Kinderbetreuung und Nahrungsbeschaffung, Fortpflanzung ist nun das ganz große Thema. So ist der Frühling auch eine Zeit der harten Auslese, in der sich nur die Fittesten durchsetzen. Die Herausforderungen zeigen sich auch oder gerade dann, wenn die Natur am üppigsten erscheint.

Es ist eine rastlose Zeit, in der die meisten Tiere und Pflanzen ihre Fortpflanzung sichern. Die Strategien, die sie dabei nutzen, sind ebenso faszinierend wie vielfältig.

Die Magie des Frühlings in all seiner Pracht - das steht im Fokus dieses Films. Außergewöhnliche Tiergeschichten, mal heiter, mal dramatisch, lassen eine ganz besondere Frühlingsatmosphäre entstehen. Fröhlich, amüsant und spannend zugleich, verdeutlicht der Film auf eindrucksvolle Weise, dass der Frühling in Deutschland die schönste Jahreszeit ist.
Ein Film von Annette Scheurich | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Die Donau - Flussgiganten Teil 1

Ein große Anzahl an Rosapelikanen schwimmen im Donaudelta.

Donaudelta: Im rumänischen Teil lebt die größte Rosapelikankolonie Europas.

Auf einem Kontinent, der durch Grenzen getrennt ist, verbindet dieser Fluss die Menschen: die Donau. Sie ist schön, blau und nicht nur walzerselig. Die Donau ist der einzige Fluss der Welt, der durch vier Hauptstädte führt: Wien, Bratislava, Budapest und Belgrad. Entdecken Sie mit uns die noch unbekannte Seiten dieses internationalen Flusses, der stark vom Menschen geformt wurde und sich erst ganz zum Schluss seiner Fesseln entledigt: im unberührten Donaudelta.

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Die Donau - ein Naturparadies für mehr als 2000 Tier- und Pflanzenarten und eine Flusskreuzfahrt der besonderen Art, erzählt von Rocko Schamoni. Auf einem Kontinent, der durch Grenzen getrennt ist, verbindet dieser Fluss die Menschen. Noch ungezähmt in ihrem Oberlauf, wird die Donau bald ein domestizierter Fluss, genutzt für Warentransporte und Wasserkraft. Von ihrer geschichtlichen Bedeutung zeugen die vier Hauptstädte, die an ihren Ufern liegen: Wien, Bratislava, Budapest und Belgrad. Erst ganz zum Schluss entledigt sich dieser mächtige Strom seiner Fesseln und bildet das Donaudelta.Die Dokumentation betrachtet das ganze Netzwerk der Donau, das sie mit Wasser aus 19 Ländern speist. Und sie findet Menschen, die auf ungewöhnliche Weise mit der Donau verbunden sind. Eine Extremsportlerin läuft über Gletscher, Taucher erkunden ein Höhlenlabyrinth unter Budapest und Biologen beobachten den millionenfachen Paarungstanz der Eintagsfliegen. In und mit dem Fluss leben faszinierende Tiere. Im Nationalpark Donau-Auen schlüpfen kleine Europäische Sumpfschildkröten und machen sich auf eine gefahrvolle Reise in ihre nasse Heimstätte. „Flussgiganten – Die Donau“ ist eine Flusskreuzfahrt der besonderen Art. Auch die vertrauten Abschnitte der Donau erscheinen in neuem Licht.
Ein Film von Jody Bourton | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Big Bend - Amerikas wildeste Grenze

Ein Schwarzbär schaut aus dem Wald heraus.

Amerikanischer Schwarzbär: Er wird auch Baribal genannt.

Sie ist gegenwärtig eine der meistdiskutierten Grenzen der Welt – die Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika. Zwei Drittel dieser Grenze beschreibt der Rio Grande entlang des Bundesstaates Texas. In einer großen Biegung umschließt der Fluss an seinem nördlichen Ufer einen der artenreichsten Naturparks der USA: den Big Bend. Für die Tierwelt ist der Big Bend ein Wildnis-Paradies, für die Menschen stets ein Durchzugsort auf dem Weg in die verheißungsvolle Freiheit.

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Big Bend – seinen klingenden Namen verdankt der 1944 gegründete Nationalpark dem Rio Grande, der die Grenze zwischen Texas und Mexiko markiert. Etwa auf halbem Weg beschreibt sein Flussbett eine große Kurve – die big bend – , die im Halbkreis die Chisos Mountains umrundet. Es ist der einzige Gebirgszug der USA, der zur Gänze in einem Nationalpark liegt. Seine Existenz zeichnet nicht zuletzt dafür verantwortlich, dass der Big Bend einer der artenreichsten Nationalparks der Vereinigten Staaten ist. Von 500 bis hinauf auf fast 2400 Höhenmeter ansteigend, umfasst er unterschiedlichste Vegetationszonen – eine Einladung für verschiedenste Tierarten.Der Fluss, der das wasserarme Gebiet erst zu einem bewohnbaren Wildnis-Paradies macht, hat viele Bedeutungen. Vom Norden kommend, überschritten dereinst Menschen den Rio Grande, um sich im Süden eine neue Existenz aufzubauen. Viele davon waren mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Vom Süden kommend, heißt das Gewässer wiederum Rio Bravo. Es entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend zu einer Barriere, hinter der eine bessere Zukunft vermutet wurde. Für die Tierwelt liegt der Fluss einfach im Herzen ihres Lebensraumes. Grenzen schafft für sie nur die Natur mit guten oder schlechten Überlebensbedingungen.Auf mehr als 3200 Quadratkilometern Wildnis wird Naturschutz heute großgeschrieben. Nur ein einziges Hotel steht Besuchern und Besucherinnen zur Verfügung. Die Nächte bieten einen atemberaubend-klaren Sternenhimmel, denn der Naturpark Big Bend ist auch ein Lichtschutzgebiet. Wenn auch erst seit wenigen Jahrzehnten, denn lange galt der Landstrich als Durchzugsstrecke, die viele Völker kommen und gehen sah. Archäologische Funde reichen bis in das siebente Jahrtausend vor Christus zurück. Ab dem 16. Jahrhundert siedelten hier Indigene wie die Chizos und Apachen, auf der Südseite des Flusses die Spanier. Zuletzt nutzten die Comanchen das Gebirge als Rückzugsgebiet, als immer mehr weiße Siedler kamen. Mit ihnen veränderte sich die Landschaft: Viehzucht führte zu starker Überweidung der saftig-grünen Hänge des Chisos-Gebirges. Wälder verschwanden, die Vielfalt an Pflanzen und Tieren ebenso. Erst in den 1930er Jahren wendete sich das Blatt. Die atemberaubende Naturkulisse sollte in ihrer Einzigartigkeit erhalten bleiben. Der Bundesstaat Texas stellte das Land unter Schutz. Die Natur erholte sich rasch. In den 1970er Jahren stiegen sieben Dickhornschafe aus einem Laster. Sie waren Jahrtausende lang hier heimisch. Übermäßige Bejagung hatte sie ausgerottet. Heute turnen wieder an die 900 Exemplare über die felsigen Steilhänge. Ein anderes großes Säugetier, das ebenfalls dem Menschen weichen musste, kam von ganz allein in seinen angestammten Lebensraum zurück: vor etwa 30 Jahren überschritt eine Schwarzbärin die mexikanisch-texanische Grenze – und blieb. Geschätzt ein Dutzend Schwarzbären haben heute ein fixes Revier im Big Bend – eine Erfolgsgeschichte. Sehr zum Leidwesen der heimischen Eichelspechte. Sie legen in mühsamer Kleinarbeit Vorräte für den Winter an, indem sie hunderte Eicheln und Nüsse in passgenaue Löcher stopfen, die sie aus dem „Vorratsbaum“ im Herzen ihres Reviers schlagen. Schwarzbären sind jedoch gute Kletterer und machen vor dem reich gedeckten Tisch in schwindelnder Höhe nicht Halt. Sie balancieren auf dünnen Ästen, um auch noch die entlegensten Eicheln aus den Löchern zu stehlene vielfach ausgezeichnete Produktionsfirma Crossing der Line scheute keine Mühen, um das raue Land in seinen eher unvermuteten Facetten abzubilden. Klischee-Vorstellungen von der Wüste zu verstärken, war nicht das Ziel: „Wir wollten versuchen, etwas anderes zu machen“, sagt Regisseur John Murray. Im Fokus stand stärker die atmosphärische Sanftheit und stille Schönheit dieses Lebensraumes als die Härte der Landschaft und die rauen Lebensbedingungen. Eine neue Technologie ermöglichte nächtliche Zeitlupenaufnahmen von zwei sehr schwer fassbaren Jägern: der Wüstenfledermaus und dem Elfenkauz. Eine neue Hochgeschwindigkeitskamera hielt diese Tiere mit 1000 Bildern pro Sekunde im Infrarotbereich bildlich fest. Das Filmen der Schwarzbären war für das Kamerateam eine enorme Herausforderung, denn Big Bend ist ein riesiges Gebiet. Zwei Monate lang hefteten sich die Naturfilmer rund um Regisseur John Murray auf die Fährten der Bären. Fast täglich überwanden sie mit schwerer Filmausrüstung im Gepäck zwanzig Kilometer durch die Bergwelt. Das Ergebnis sind sensationelle Schnappschüsse dieser scheuen Großsäuger in ihrem neu eroberten Lebensraum. Schwierigkeiten bereitete dem Filmteam das Wetter: Unerwartet starke Regenfälle, Hitze und Kälte zu unüblichen Jahreszeiten begleiteten die Dreharbeiten des Teams von John Murray. Wildtiere waren daher nicht, wie sonst üblich, an bestimmten Orten aufzufinden. Etwa die Spatenfußkröte, die sich monatelang im Wüstensand vergräbt, und erst bei Regen wieder an die Oberfläche kriecht. Sie blieb in diesem Jahr aus. Der Klimawandel macht eben auch vor Wildnis-Paradiesen nicht Halt.
Ein Film von John Murray | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Der Yucon - Flussgiganten Teil 2

Ein Braunbär steht am verschneiten Yuconufer.

Yucon: Kaum ist der Oberlauf des Yucon eisfrei, gehen Grizzlies auf Fischfang.

Weit im Norden von Nordamerikas Westküste: Hier beginnt der Yukon in den Bergen im kanadischen British Columbia. Er fließt von dort in einem großen Bogen zum Beringmeer, über 3000 Kilometer. Im Winter friert dieser riesige Fluss komplett zu. Dann ist er ein legendärer Highway aus Eis – durch die unberührte Natur des nördlichen Nordamerika mit ihrer faszinierenden Tierwelt.

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Vereiste Grizzlies, riesige Rentierherden, massive Elche, wendige Lachse und scheue Luchse tummeln sich an seinen Ufern und im Wasser. Nur einige wenige kleinere Städte, abgelegene Siedlungen, die nur über den Fluss erreicht werden können und Menschen, die dem harten Leben am Yukon trotzen, sind auch an seinen Ufern zu finden. Temperaturen bis minus 50 Grad sind im Winter keine Seltenheit.
„Flussgiganten – Der Yukon“, erzählt von Rocko Schamoni, zeigt die Welt der harten Kerle am eisigen Fluss, seien sie Mensch oder Tier und fasziniert mit grandiosen Bildern.
Ein Film von Jody Bourton, Andrew Murray und Louisa Gilbert | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Die Viktoria Fälle - Afrikas Garten Eden

Eine Elefantenbulle ist bis auf seinen Kopf unter Wasser.

Elefantenspaß: Tiefe Gewässer sind kein Problem für die Dickhäuter, denn sie sind hervorragende Schwimmer.

„Der Rauch der donnert“, nennen ihn deshalb die Einheimischen. Der Wasserfall im Herzen Afrikas stürzt über eine Breite von fast zwei Kilometern über mehr als 100 Meter in die Tiefe. 1855 entdeckt David Livingstone die fallenden Wassermassen und nannte diesen magischen Ort zur Ehren seiner Königin "Viktoria-Fälle". Gegenüber den Wasserfällen existiert eine Miniaturregenwald. Eine Oase in denen Elefanten die Zeit der Dürre verbringen.

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Schon aus 30 Kilometer Entfernung kann man es sehen: Wie bei einem brodelnden Vulkan erhebt sich eine glutrote Wolke aus der Erde. So erlebt man die Viktoriafälle bei Sonnenaufgang. Die Fälle sind ein Naturschauspiel, das seines gleichen sucht. Gegenüber den Wasserfällen existiert eine Miniaturregenwald. Entstanden nur durch die lebenspendende Gischtwolke der Victoriafälle. Jenseits dieser Wälder ist das Land trocken und geht fast nahtlos in die Savanne über. Gerade in der Trockenzeit beginnt daher eine ungewöhnliche Migration: Elefantenfamilien kommen aus dem 100km entfernten Hwange Nationalpark hierher. Während in ihrer Heimat alles vertrocknet ist, gibt es oberhalb der Fälle eine Vielzahl von immergrünen Inseln: Kleine Oasen in denen die Elefanten die Zeit der Dürre verbringen. Mehrmals pro Woche müssen sie die Insel wechseln, sonst wären diese schnell leergefressen. Dann kommt es zu einem wundervollen Spektakel: Überall schwimmen die Elefanten wie an einer Perlenschnur durch den Sambesi. Aber nicht nur die Elefanten unterliegen dem ständigen Wandel zwischen Trocken- und Regenzeit. Marabus und Paviane sind besonders betroffen. In der Trockenzeit geht es für sie um Leben und Tod. Nur durch ungewöhnliche Strategien haben dann eine Chance zu überleben.
Ein Film von Thomas Behrend | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Der Sambesi - Flussgiganten Teil 3

Zwei Flusspferde mit weit aufgerissenen Mäulern kämpfen im Wasser.

Sambesi: Flusspferde sind äußerst agressiv und Revierkämpfe können sogar tödlich enden.

Der Sambesi ist der viertlängste Fluss Afrikas. Erleben Sie eine aufregende Reise über 2.574 Kilometer von der Quelle bis zur Mündung dieses wilden Flusses. Im Jahreslauf unterliegt der Sambesi ständigen Schwankungen. Er überschwemmt das Land, fällt wieder trocken, bis zur nächsten Überschwemmung. Ein Kreislauf, an den sich die Wildtiere am und im Wasser perfekt angepasst haben.

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Auf seiner langen Reise von der Quelle an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo bis zum Indischen Ozean, wird der viertgrößte Strom Afrikas lediglich von 15 Brücken überspannt. Er fließt durch Angola und Sambia, bildet die Grenze zu Namibia und Simbabwe und mündet schließlich in Mosambik ins Meer, den Indischen Ozean. Der Sambesi ist Sehnsuchtsziel vieler Reisender, die den größten Wasservorhang der Welt erleben wollen: die gigantischen Victoriafälle, doppelt so hoch wie die Niagarafälle. Mit einer Gischtwolke, die noch aus bis zu 30 Kilometern Entfernung zu sehen ist. Aber nur, wenn der Sambesi viel Wasser mit sich führt. Denn im Jahreslauf unterliegt er ständigen Schwankungen. Er überschwemmt das Land, fällt wieder trocken, bis zur nächsten Überschwemmung: wichtig für den Ackerbau, denn der Fluss bringt fruchtbares Land. In der Batokaschlucht findet sich etwas Außergewöhnliches: eine stehende Welle, aber nur für zehn kurze Tage im Jahr. Hierher zieht es die Surfer, mitten ins Herz Afrikas, 1.000 Kilometer weit weg vom Ozean. Menschen haben den Fluss aber auch auf andere Weise bezwungen. Der Sambesi wird in der Kariba-Talsperre zum Antrieb von Turbinen genutzt, dadurch ist der größte menschengemachte Stausee der Erde entstanden, der Karibasee. Eine Reise von der Quelle bis zur Mündung dieses wilden Flusses und seiner tierischen Bewohner an und unter Wasser – erzählt von Rocko Schamoni.
Ein Film von Jody Bourton, Andrew Murray und Louisa Gilbert | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Tierisch Müde - Das Rätsel Schlaf

Schlafende Robben, die kreuz und quer übereinander liegen.

Robben: Sie schlafen manchmal auch unter Wasser und speichern soviel Sauerstoff im Blut, dass sie nur alle zehn bis 20 Minuten auftauchen müssen.

Jeder macht es anders: die einen bauen sich das perfekt Schlafnest, um gemütlich auszuschlafen, die anderen dösen nur kurz zwischendurch mit nur einer Gehirnhälfte. Schlaf ist ganz schön vielseitig und nicht jedes Tier schaltet, wie wir, für 8 Stunden ab.

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Diese Dokumentation lüftet die Geheimnisse tierischer Extremschläfer und begleitet Wissenschaftler auf der ganzen Welt dabei, das rätselhafte Schlafverhalten der unterschiedlichsten Tiere zu erforschen. Wann schlafen eigentlich Zugvögel, wenn sie tagelang unterwegs sind? Und ist Schlaf für Orang-Utans genau so wichtig wie für uns? Wie können Robben auch im Wasser schlafen, ohne zu ertrinken? Und schlafen eigentlich auch Insekten? Das sind nur einige der Fragen, die Tierisch müde – Das Rätsel Schlaf beantwortet, während wir die ungewöhnlichsten Tiere beim Schlafen beobachten und Schlafforscher bei Experimenten begleiten. Mit Nachtsichtkameras, GPS-Trackern und High-Tech-Sensoren versuchen die Wissenschaftler das Rätsel des Schlafs zu lösen – mit verblüffenden Ergebnissen!
Ein Film von Daniela Pulverer und Boris Raim | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Feuer, Fluten, Wirbelstürme - Überlebenstricks der Tiere

Ein Varan hat ein Hühnerei aufgebrochen und steht dabor.

Papua-Neuguinea: Nach einem Vulkanausbruch überlassen Großfußhühner der warmen Vulkanasche das Ausbrüten - ein gefundenes Fressen für Varane nach der Naturkatastrophe.

Wie überleben Tiere und Pflanzen Naturkatastrophen wie Wirbelstürme, Feuer, Erdbeben? Einige spüren, was kommt, und können rechtzeitig fliehen. Andere müssen bleiben und zusehen, wie sie zurechtkommen.

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Wissenschaftler beginnen sich dafür zu interessieren, wie Tiere und Pflanzen auf die Launen des Planeten reagieren, welch faszinierende Überlebensstrategien sie entwickeln und wie es manchen sogar gelingt, von der Katastrophe zu profitieren. Von australischen Ureinwohnern überlieferte Erzählungen berichten von „Feuervögeln“, Schwarzmilane, die sich brennende Stöcke schnappen und anderswo wieder fallen lassen. Sie profitieren von den Bränden, denn fliehende Kleintiere sind leichte Beute. Manche Lebewesen brauchen sogar Katastrophen, um zu überleben – Eukalyptusbäume zum Beispiel. Die Schalen ihrer Samen brechen nur durch Hitze entzwei. Die Antilleninsel Puerto Rico liegt direkt in der Schneise heftiger Wirbelstürme. In  kurzer Zeit entladen sich heftige Regenmengen. Das bedeutet den Tod für Millionen von Ameisen. Doch Feuerameisen retten sich, in dem sie ihre Füße ineinander verhaken und so ein lebendes Floß bilden. Die Beispiele zeigen, wie es das Leben auf unserer Erde immer wieder schafft, mit Naturkatastrophen umzugehen und manchmal sogar aus der Not eine Tugend zu machen.
Ein Film von Jacqueline Farmer | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth