Lust auf Graubrot, Mischbrot, Paderborner – so gut ist unser Brot im Westen

Der Vorkoster 20.11.2023 44:15 Min. UT Verfügbar bis 20.11.2028 WDR

Lust auf Graubrot, Mischbrot, Paderborner – so gut ist unser Brot im Westen

Stand: 16.11.2023, 12:00 Uhr

Ob frisch oder bereits etwas älter: Graubrot ist in der Küche vielseitig einsetzbar.

Von Christine Kämper

Brotkonsum der Deutschen

Wussten Sie, dass es ein deutsches Brotregister gibt, in dem bereits circa 3.200 verschiedene Brotspezialitäten eingetragen sind? Das deutsche Bäckerhandwerk ist sogar als Kulturerbe der UNESCO geschützt. Im Jahr 2020 lag die durchschnittliche Einkaufsmenge pro Haushalt bei ca. 38 kg. Am beliebtesten ist bei uns das Toastbrot, Mischbrote aus Weizen- oder Roggenmehlen landen auf dem zweiten Platz.

Brot lagern – So geht’s

Einen angeschnittenen Brotlaib lagert man am besten mit der Schnittkante nach unten. So trocknet die aufgeschnittene Stelle nicht so schnell aus. Mit einem Tuch abgedeckt, bleibt Brot 1-2 Tage frisch. Für eine längere Lagerung sind Keramik- oder Tontöpfe ohne Glasur geeignet. Es gibt auch spezielle Leinen- oder Baumwollbeutel, in denen die Luft zirkulieren kann. Plastiktüten hingegen sind keine gute Wahl, da das Brot darin schnell schimmelt.

Industriell produziertes Schnittbrot kann auch in der Originalverpackung gelagert werden. Im Kühlschrank trocknet es allerdings schnell aus. Besser ist es, das Brot einzufrieren und die Scheiben nach Bedarf aufzutauen. Die Haltbarkeit ist von Brot zu Brot unterschiedlich. Mit sieben bis neun Tagen hält ein Roggenbrot am längsten. Helles Weizenbrot wird schneller trocken und hart.

Wenn der Teig sauer wird

Eine Grundzutat vieler klassischer Brote ist Sauerteig. Er kommt vor allem bei Roggen- und Roggenmischbroten zum Einsatz. Wie der Name bereits sagt, handelt es sich um einen säuerlichen Teig, in dem sich gesunde Milchsäure- und Essigsäurebakterien befinden, die sich gegen „schlechte“ Bakterien beziehungsweise Fäulnis durchsetzen. Sauerteig macht Brot locker, besser verdaulich und aromatisch. Ein Sauerteig lässt sich einfach zu Hause ansetzen und kann sich über Jahre halten. Dazu muss er einmal die Woche mit Mehl und Wasser gefüttert werden.

Eine Anleitung zum Ansetzen eines Sauerteigs finden Sie hier: