Programmübersicht WDR 3 vom 28.01.2023 bis 03.02.2023 Samstag, den 28.01.2023 00.00 WDR aktuell 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 A-Dur, op. 90 "Italienische"; Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Leitung: Roger Norrington Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, op. 28; SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Leitung: François-Xavier Roth Ludwig van Beethoven: Klaviertrio D-Dur, op. 70,1 "Geister-Trio"; Oberon Trio Ralph Vaughan Williams: Bucolic Suite; Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Leitung: Karl-Heinz Steffens Johann Sebastian Bach: Orchestersuite Nr. 1 C-Dur, BWV 1066; Balthasar-Neumann-Ensemble, Leitung: Thomas Hengelbrock ab 02:03: Bernhard Crusell: Klarinettenkonzert Nr. 2 f-Moll, op. 5; Schwedisches Kammerorchester Örebro, Solist und Leitung: Michael Collins Marc-Antoine Charpentier: Missa "Assumpta est Maria"; Les Arts Florissants, Leitung: William Christie Jean-Louis Duport: Violoncellokonzert Nr. 5 D-Dur; Hofkapelle Weimar, Solist und Leitung: Peter Hörr Robert Schumann: Fantasiestücke, op. 88; Hyperion-Trio Henriette Renié: Harfenkonzert c-Moll; Emmanuel Ceysson; Orchestre régional Avignon-Provence, Leitung: Samuel Jean ab 04:03: Lili Boulanger: D'un soir triste; Women's Philharmonic, Leitung: JoAnn Falletta Ludwig van Beethoven: Sonate E-Dur, op. 109; Igor Levit, Klavier Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 85 B-Dur "La Reine"; Le Concert de la Loge, Leitung: Julien Chauvin ab 05:03: George Gershwin: Prélude Nr. 1; Andreas Ottensamer, Klarinette; Philharmonisches Orchester Rotterdam, Leitung: Yannick Nézet-Séguin Antonio Vivaldi: Violinkonzert h-Moll; Giuliano Carmignola; Venice Baroque Orchestra, Leitung: Andrea Marcon Francis Poulenc: Suite française d'après Claude Gervaise; Orchestre National de France Jean Sibelius: 3 Humoresken; Vilde Frang, Violine; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Thomas Søndergård Georg Friedrich Händel: Concerto grosso B-Dur, op. 3,2; Christian Moreaux und Jean-Philippe Thiebaut, Oboe; Alice Pierot und Nicolas Mazzoleni, Violine; Marion Middenway, Violoncello; Les Musiciens du Louvre, Leitung: Marc Minkowski Antonín Dvořák: Legende cis-Moll, op. 59,6; Budapest Festival Orchestra, Leitung: Iván Fischer Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.04 WDR 3 Mosaik Mit Raoul Mörchen Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur Darin: zur vollen Stunde WDR aktuell 07:50 Kirche in WDR 3 Pfarrerin Christel Weber, Bielefeld Choral 8:05 Gespräch am Samstag mit dem Autor Max Czollek 09.00 WDR aktuell 09.04 WDR 3 Klassik Forum Mit Martin Zingsheim Marc-Antoine Charpentier: Fanfare für 2 Trompeten; Susan Williams und William Wroth Marc-Antoine Charpentier: Second air de trompettes für Trompeten, Holzbläser, Pauken, Streicher und Basso continuo; Musica Antiqua Köln, Leitung: Reinhard Goebel Mel Bonis: Scherzo, op. posth. 187 für Flöte und Klavier; Tatjana Ruhland, Flöte; Florian Wiek, Klavier Carl Stamitz: Sinfonie d-Moll, op. 15,3; Kölner Akademie, Leitung: Michael Alexander Willens John Dunstable: Quam pulchra es; Hilliard Ensemble, Leitung: Paul Hillier Alexander Arutjunjan: Konzert As-Dur für Trompete und Orchester; Simon Höfele; SWR Symphonieorchester, Leitung: Ben Gernon Anton Bruckner: Der Lehrerstand; Männerchor Bruckner 12, Leitung: Thomas Kerbl Ruth Crawford Seeger: We Dance Together / Jumping the Rope; Jenny Lin, Klavier Zygmunt Noskowski: Morskie Oko, op. 19, Konzertouvertüre; National Polish Radio Symphony Orchestra, Leitung: Gabriel Chmura Edvard Grieg: 2 nordische Weisen, op. 63 für Streichorchester; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Eivind Aadland Carl Nielsen: Sinfonie Nr. 2, op. 16; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Jukka-Pekka Saraste Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate D-Dur, KV 284 für Klavier; Kristian Bezuidenhout Max Bruch: Einleitung zu "Die Loreley", op. 16 für Orchester; Bamberger Symphoniker, Leitung: Robert Trevino Felix Mendelssohn Bartholdy: Lied ohne Worte D-Dur, op. 109 für Violoncello und Klavier; Sheku Kanneh-Mason, Violoncello; Isata Kanneh-Mason, Klavier 12.00 WDR aktuell 12.04 WDR 3 Kulturfeature Macht, Lügen und Geheimnisse Starautorin Leila Slimani Von Simone Hamm Wiederholung: So. 15.04 Uhr Leila Slimani interessiert sich für die düsteren Seiten der Menschen. Ihre Frauenfiguren sind sperrig: Sie schreibt über ihre in Marokko lebende Großmutter und deren hartes Leben, über eine Pariser Kindsmörderin, über eine Sexsüchtige. Leila Slimani gilt als eine der wichtigsten literarischen Stimmen Frankreichs. Sie wurde 1981 in Rabat/Marokko geboren, kam 1999 nach Paris. Ihre Stimme will sie den einfachen Frauen geben, denen, deren Geschichten sonst nie erzählt würden. Etwa ihrer französischen Großmutter, die als junge Frau der Liebe wegen mit einem marokkanischen Soldaten nach dem 2. Weltkrieg nach Marokko ging. Dem mordenden Kindermädchen in der liberalen Pariser Familie oder der sexsüchtigen Arztfrau. Sie interessiert sich für die düsteren, die obskuren Seiten der Menschen, die Abgründe. Ihre Romane sind spannend und schockierend. In Paris ist ein regelrechter Hype um sie entstanden. Die 41-jährige Autorin ist nach Lissabon gezogen, um an ihrer Familientrilogie zu schreiben. Deren zweiter Band "Schaut, wie wir tanzen" ist 2022 auf Deutsch erschienen. Simone Hamm hat sie in Lissabon besucht. Produktion: SWR/DLF 2022 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann Jazzmusik aus seinem legendären Archiv Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was "Jazz" ist, auch gerne erweitert. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Gutenbergs Welt Besondere Orte Platz ist in der kleinsten Hütte ebenso wie im Hochhaus. Moderator Christian Möller stellt in Gutenbergs Welt Bücher vor, die von besonderen Orten handeln. Themen der Sendung Paul Bokowski: Schlesenburg, btb Verlag, 317 Seiten, 22.- Euro. (Autor im Gespräch) Eva Weissweiler: Villa Verde oder das Hotel in San Remo. Das italienische Exil der Familie Benjamin, btb Verlag,  286 Seiten, 22.- Euro. (Rezension von Elke Heidenreich) Raphaela Edelbauer: Die Inkommensurablen“,  Verlag Klett-Cotta, 350 Seiten, 25.- Euro. (Lesung) Rolf Lindner: In einer Welt von Fremden. Eine Anthropologie der Stadt, Verlag Matthes und Seitz Berlin, 290 Seiten, 28.- Euro. (Rezensionsgespräch mit Constantin Hühn) Hinweis auf: Ben Wilson: Metropolen. Die Weltgeschichte der Menschheit in den Städten. S. Fischer Verlag. 574 Seiten, 34.- Euro. 16.00 WDR aktuell 16.04 WDR 3 Lesung "Das andere Mädchen" von Annie Ernaux Die französische Nobelpreisträgerin Annie Ernaux ist eine Meisterin des autofiktionalen Genres. Ob in Büchern wie "Die Jahre", "Der Platz" oder "Die Scham", Ernaux entdeckt immer wieder neue Facetten ihrer Lebensgeschichte. In "Das andere Mädchen" macht sie eine überraschende Entdeckung. Ernaux muss plötzlich feststellen, kein Einzelkind zu sein, sondern eine Schwester "im Himmel" zu haben. 17.00 WDR aktuell 17.04 WDR 3 Vesper I Kathedralklang Reims Alte und geistliche Musik am frühen Samstagabend Guillaume de Machaut: Hoquetus David für Blockflöten; Ensemble Sour Cream Guillaume de Machaut: Bone pastor Guillerme - Bone pastor, qui pastores - Bone pastor, Motette; Orlando Consort Anonymus: Post partum virgo, Alleluya; Graindelavoix, Leitung: Björn Schmelzer Nicolas de Grigny: Pange lingua, Versetten; Marie-Claire Alain an der Clicquot-Orgel der Cathédrale Saint-Pierre de Poitiers; Compagnie Musicale Catalane, Leitung: Josep Cabré Henri Hardouin: Kyrie und Gloria, aus der Messe "Exaltate et invocate nomen ejus" für Chor a cappella; St. Martin's Chamber Choir Luigi Cherubini: Agnus Dei, aus "Missa per l'incoronazione Carlo X" für Chor und Orchester; WDR Rundfunkchor; Cappella Coloniensis, Leitung: Gabriele Ferro 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 28. Januar 1813 - Jane Austens Roman "Stolz und Vorurteil" erscheint Von Christiane Kopka Dieser Roman sprüht vor Witz und gewährt einen ironischen Blick auf die gehobene englische Gesellschaft im frühen 19. Jahrhundert. Die klügste und lebendigste Figur in "Stolz und Vorurteil" ist eine Frau: Die unkonventionelle Elizabeth dient bis heute als Vorbild für schlaue und schlagfertige Frauen. "Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau." Mit diesem berühmten ersten Satz beginnt einer der beliebtesten Klassiker der englischen Literatur "Stolz und Vorurteil" hat bis heute nichts an Attraktivität verloren. Es gibt Filme und Serien, Hörspiele und Musicals, ja sogar Nacherzählungen mit Meerschweinchen oder Zombies. Die komplizierte Liebesgeschichte zwischen der eigensinnigen Elizabeth Bennet und dem stolzen Mr. Darcy ist alles andere als eine plüschige Romanze: Mit Witz und Sarkasmus schildert Jane Austen die Welt der Gentry, der gehobenen ländlichen Mittelschicht, mit ihren Teepartys, Hausbällen, Landpartien - und dem oft geradezu grotesken Bemühen, die Töchter unter die Haube zu bekommen. Elizabeth, die eine Zweckehe verweigert, ist die lebendigste und schlagfertigste unter Jane Austens Heldinnen. Auch die Autorin selbst war mit ihrer Figur höchst zufrieden: "Ich finde sie eine der hinreißendsten Gestalten, die je im Druck erschienen ist, und ich weiß nicht, wie ich denen gnädig sein soll, die nicht wenigstens sie mögen." 18.00 WDR aktuell 18.04 WDR 3 Vesper II (Vor-)Sänger der Revolution Alte und geistliche Musik am frühen Samstagabend François-Joseph Gossec: Allegro molto / Allegro moderato aus der Ouvertüre zu "Le Triomphe de la République"; I Barocchisti, Leitung: Diego Fasolis Nicolas Joseph Hüllmandel: Sonate a-Moll, op. 3,2 für Cembalo; Giulia Nuti Luigi Cherubini: Choeur III, Allegro aus "La Mort de Mirabeau"; Nicolas Boulanger und François Eckert, Sprechstimme; Kölner Akademie, Leitung: Michael Alexander Willens Luigi Cherubini: Clytemnestre, Kantate für Sopran und Orchester; Maïlys de Villoutreys; Kölner Akademie, Leitung: Michael Alexander Willens Anonymus: Complainte de Louis XVI aux Français et Parodie de la complainte, Kantate für 2 Singstimmen und Tasteninstrument; Jean-François Novelli, Tenor; Arnaud Marzorati, Bariton; Les Lunaisiens Étienne-Nicolas Méhul: Ouvertüre zu "Les Amazones"; Les Siècles, Leitung: François-Xavier Roth 19.00 WDR 3 Oper live aus der MET Dialogues des Carmélites Oper von Francis Poulenc Nach drei Jahren nimmt die New Yorker Metropolitan Opera Poulencs bewegende Oper um 16 Karmeliterinnen, die während der französischen Revolution hingerichtet wurden, wieder in ihr Programm auf. 1947 schrieb Georges Bernanos das Drehbuch für einen Film, der nie gedreht wurde. Es fußte auf Gertrud von le Forts Novelle "Die Letzte am Schafott", die den tragischen Tod der Schwestern eines Klosters während der Französischen Revolution zum Inhalt hat. Francis Poulenc schrieb den Text mehrmals um und komponierte 1957 "Dialogues des Carmélites", ein Werk, das er aus Dankbarkeit und Bewunderung den Komponisten Debussy, Monteverdi, Verdi und Mussorgski widmete. In seiner Oper bringt er eine ganze Palette menschlicher Gefühle zum Ausdruck: Angst und Mut, Zweifel und Vertrauen, Panik und Unbekümmertheit, Härte und Zärtlichkeit. Sie werden mit großer Kraft und Einfühlungsvermögen von meisterhafter Musik getragen. Die Uraufführung war ein Auftragswerk für die Mailänder Scala. Sie fand 1957 statt und war ein großer Erfolg. Poulencs erschütternde Tragödie kehrt mit der Sopranistin Ailyn Pérez in der Rolle der Blanche de la Force in die Metropolitan Opera zurück. Sie steht im Mittelpunkt der bewegenden, quasi-historischen Geschichte. Zur bemerkenswerten Besetzung gehören außerdem die Sopranistin Sabine Devieilhe in ihrem MET-Debüt als Blanches Mitnovizin Constance, die Sopranistin Eva-Maria Westbroek als die unerschütterliche Madame Lidoine, der Mezzosopran Jamie Barton als Mère Marie und die Mezzosopranistin Alice Coote in ihrem Rollendebüt als Madame de Croissy. Maestro Bertrand de Billy dirigiert die eindrucksvolle und zeitlose Inszenierung von John Dexter. Marquis de la Force: Laurent Naouri, Bariton Blanche de la Force, seine Tochter: Ailyn Pérez, Sopran Chevalier de la Force, sein Sohn: Piotr Buszewski, Tenor Madame de Croissy, Priorin: Alice Coote, Alt Madame Lidoine: Eva-Maria Westbroek, Sopran Mutter Maria von der Menschwerdung, Subpriorin: Jamie Barton, Mezzosopran Schwester Constance vom heiligen Dionysius, junge Novizin: Sabine Devieilhe, Sopran Mutter Jeanne vom Kinde Jesu, die älteste Schwester: Eve Gigliotti, Mezzosopran Schwester Mathilde: Siphokazi Molteno, Mezzosopran Beichtvater des Karmel: Tony Stevenson, Tenor Kommissare: Scott Scully, Tenor; Richard Bernstein, Bass Kerkermeister: Jeongcheol Cha, Bass Thierry, Diener: Benjamin Taylor, Bariton Javelinot, Arzt: Paul Corona, Bass Metropolitan Opera Chorus and Orchestra, Leitung: Bertrand de Billy Übertragung aus der Metropolitan Opera, New York 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 Studio Elektronische Musik point of view [27] Horacio Vaggione Horacio Vaggione wurde am 23. Januar 80 Jahre alt – wir hatten ihn zu diesem Anlass vor zwei Wochen mit einem Portrait gewürdigt. Heute wird Vaggione elektroakustische Musik vorstellen, die ihn inspirierte, die für ihn wichtig waren und seine musikalische Entwicklung beeinflussten. Zugleich entsteht damit ein Spaziergang durch die Landschaft der Elektronischen Musik – kommentiert aus den Tiefen seines Sachverstandes. Sonntag, den 29.01.2023 00.00 WDR aktuell 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Antonín Dvořák: Serenade d-Moll, op. 44; hr-Sinfonieorchester, Leitung: Christopher Hogwood Franz Schubert: Rondo h-Moll, D 895; Itamar Zorman, Violine; Kwan Yi, Klavier Hector Berlioz: Ausschnitt aus "Roméo et Juliette", op. 17; hr-Sinfonieorchester, Leitung: Hugh Wolff Franz Danzi: Sinfonia concertante Es-Dur; Mitglieder des Aulos-Quintett; hr-Sinfonieorchester, Leitung: Jun Märkl Ignacy Jan Paderewski: Klavierkonzert a-Moll, op. 17; Ewa Kupiec; hr-Sinfonieorchester, Leitung: Hugh Wolff ab 02:03: Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 72 D-Dur; Bamberger Symphoniker, Leitung: Jonathan Nott Leoš Janáček: Sonate; Tamsin Waley-Cohen, Violine; Huw Watkins, Klavier Dmitrij Kabalewskij: Violoncellokonzert Nr. 2 C-Dur, op. 77; Mischa Meyer; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Leitung: Hannu Lintu Wilhelm Stenhammar: Streichquartett Nr. 5 C-Dur, op. 29; Oslo String Quartet Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie A-Dur, KV 201; English Concert, Leitung: Trevor Pinnock ab 04:03: Gabriel Dupont: Jour d'été; Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Leitung: Patrick Davin Ludwig van Beethoven: Sonate f-Moll, op. 2,1; Ronald Brautigam, Hammerklavier Michael Haydn: Sinfonie Nr. 31 F-Dur; Czech Chamber Philharmonic Orchestra Pardubice, Leitung: Patrick Gallois ab 05:03: Michail Glinka: Rondino brillante C-Dur über ein Thema aus "I Capuleti e i Montecchi" von Bellini; Vladimir Stoupel, Klavier Wolfgang Amadeus Mozart: Largo - Molto allegro aus der Serenade B-Dur, KV 361; Bläsersolisten des Chamber Orchestra of Europe Claude Debussy: Petite Suite; Orchestre National de Lyon, Leitung: Jun Märkl Fanny Hensel: Introduction und Capriccio h-Moll; Martina Frezzotti, Klavier Vaclav Pichl: Sinfonie B-Dur, op. 1,5; London Mozart Players, Leitung: Matthias Bamert Franz Benda: Presto aus dem Flötenkonzert e-Moll; Konrad Hünteler; Camerata of the 18th Century Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.04 WDR 3 am Sonntagmorgen Johann Christian Bach: Ouvertüre D-Dur zu "Amadis de Gaule"; Hanover Band, Leitung: Anthony Halstead Carl Stamitz: Trio G-Dur für 2 Traversflöten und Basso continuo; Camerata Köln Georg Christoph Wagenseil: Sinfonie B-Dur; L'Orfeo Barockorchester, Leitung: Michi Gaigg Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 26 Es-Dur, op. 81a "Les adieux"; Ronald Brautigam, Hammerklavier 07.00 WDR aktuell 07.04 WDR 3 Geistliche Musik Am Sonntagmorgen präsentiert WDR 3 geistliche Musik vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Louis Le Prince: Kyrie, aus "Missa Macula non est in te"; Le Concert Spirituel Charles Levens: Deus noster refugium, Grand Motet für Solisten, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo; Vincent Lièvre-Picard, Haut-contre; Sébastian Obrecht, Tenor; Marduk Serrano, Bariton; Marcos Loureiro de Sà, Bass; Choristes de l'Ensemble Baroque Orfeo et du Groupe Vocal Arpège; Orchestre Baroque Les Passions; Ensemble Sagittarius, Leitung: Michel Laplénie Dietrich Buxtehude: Präludium d-Moll; Ton Koopman an der Arp Schnitger-Orgel der St. Jacobikirche, Hamburg Dietrich Buxtehude: Gott, hilf mir für 5 Singstimmen, Streicher und Basso continuo; Maria Keohane und Hanna Bayodi-Hirt, Sopran; Carlos Mena, Countertenor; Jeffrey Thompson, Tenor; Matthias Vieweg, Bass; Ricercar Consort, Leitung: Philippe Pierlot Giaches de Wert: Ascendente Jesu in naviculam, Motette zu 6 Stimmen; Currende; Concerto Palatino, Leitung: Erik van Nevel Johann Sebastian Bach: Wär Gott nicht mit uns diese Zeit, BWV 14, Kantate für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo; Johannette Zomer, Sopran; James Gilchrist, Tenor; Klaus Mertens, Bass; Amsterdam Baroque Choir and Orchestra, Leitung: Ton Koopman Johann Sebastian Bach: Wo Gott der Herr nicht bei uns hält, BWV 1128; Benjamin Alard an der Mutin Cavaillé-Coll-Orgel im Temple du Foyer de l'Âme, Paris Darin: 08:00 WDR 3 Bach-Kantate 08.30 WDR 3 Lebenszeichen 80 Jahre nach der Shoah - mit Onkel Chaim auf Spurensuche in Polen Von Michael Olmer 09.00 WDR aktuell 09.04 WDR 3 Lieblingsstücke Mit Jörg Lengersdorf Verraten Sie uns Ihr Lieblingsstück! Über die WDR 3 App oder das WDR 3 Hörer-Telefon: 0221 56789 333 (08:00 - 20:00 Uhr, kostenpflichtig) Darin: 12:00 WDR aktuell 12:04 WDR 3 Meisterstücke 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Persönlich mit Daniel Hope Francis Poulenc Anlässlich des 60. Todestages von Francis Poulenc am 30. September 2023 führt Daniel Hope durch Leben und Werk des französischen Komponisten. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Kulturfeature Macht, Lügen und Geheimnisse Starautorin Leila Slimani Von Simone Hamm Leila Slimani interessiert sich für die düsteren Seiten der Menschen. Ihre Frauenfiguren sind sperrig: Sie schreibt über ihre in Marokko lebende Großmutter und deren hartes Leben, über eine Pariser Kindsmörderin, über eine Sexsüchtige. Leila Slimani gilt als eine der wichtigsten literarischen Stimmen Frankreichs. Sie wurde 1981 in Rabat/Marokko geboren, kam 1999 nach Paris. Ihre Stimme will sie den einfachen Frauen geben, denen, deren Geschichten sonst nie erzählt würden. Etwa ihrer französischen Großmutter, die als junge Frau der Liebe wegen mit einem marokkanischen Soldaten nach dem 2. Weltkrieg nach Marokko ging. Dem mordenden Kindermädchen in der liberalen Pariser Familie oder der sexsüchtigen Arztfrau. Sie interessiert sich für die düsteren, die obskuren Seiten der Menschen, die Abgründe. Ihre Romane sind spannend und schockierend. In Paris ist ein regelrechter Hype um sie entstanden. Die 41-jährige Autorin ist nach Lissabon gezogen, um an ihrer Familientrilogie zu schreiben. Deren zweiter Band "Schaut, wie wir tanzen" ist 2022 auf Deutsch erschienen. Simone Hamm hat sie in Lissabon besucht. Produktion: SWR/DLF 2022 16.00 WDR aktuell 16.04 WDR 3 Klassik Klub Klassische Musik neu entdecken Klassische Musik nonstop und ohne Moderation. Folgen Sie uns auf eine musikalische Reise und erleben Sie Bekanntes und Überraschendes in einzigartigen Zusammenstellungen. 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 29. Januar 1998 - ISS-Abkommen über Raumstation unterzeichnet Von Martin Herzog Für ihre Kritiker ist sie die teuerste WG der Menschheitsgeschichte. Und in der Tat: 100 Milliarden Euro inklusive Heiz- und Nebenkosten auf 25 Jahre sind kein Pappenstiel für gerade mal sechs Bewohner, die in 400 km Höhe die Erde umkreisen. Ihr Nutzen sei aber unbezahlbar - sagen die Befürworter der Internationalen Raumstation "ISS". Die Idee eines ständigen Außenpostens in der Erdumlaufbahn ist so alt wie die Raumfahrt selbst. Nach der Erfindung der Raketentechnik schien es der nächste logische Schritt auf dem Weg zur Besiedlung des Alls. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts träumten Weltraum-Pioniere von gigantischen, wagenrad-förmigen Raumstationen, bevölkert von hunderten Menschen. Die ersten echten Raumstationen sahen dagegen deutlich bescheidener aus und glichen ein halbes Jahrhundert später eher beengten Konservenbüchsen, in denen zwei, drei Raumfahrer vor allem damit beschäftigt waren, ihr Überleben in der feindlichen Umwelt sicherzustellen. Doch ein Anfang war gemacht. Die Idee für eine internationale Raumstation entstand in den 1980er Jahren in den USA und umfasste zunächst vor allem westliche Partner-Nationen. Nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes aber stieß bald Russland dazu. Am 29. Januar 1998 unterzeichneten 15 Länder eine gemeinsame Erklärung, und bald darauf brachte eine russische Rakete "Sarja" in den Orbit, das erste Modul für die ISS. 18.00 WDR aktuell 18.04 WDR 3 Forum Building Bildung - mit Baukultur die Welt retten? Gebäude verursachen weltweit rund 40 Prozent der CO2-Emmissionen, Klimaschutz müsste also beim Bauen anfangen und bei der Bildung zum Thema Baukultur. Denn nur wenn alle mitmachen, entstehen Gebäude, die gut sind für den Klimaschutz, für die Gesellschaft und die Demokratie. Vor allem dann, wenn wir Neubau vermieden wollen und den Bestand nutzen. Wie können wir uns ermächtigen, beim Bauen mitzureden? Sind die Schulen zuständig? Was ist mit den Erwachsenen? Und wie wird sich die Rolle von Architektinnen und Architekten ändern, wenn alle mitgestalten? 19.00 WDR aktuell 19.04 WDR 3 Hörspiel Rede an die Nation Von Günter Seuren Bitterböse Polit-Satire - Der Häftling einer Irrenanstalt, der von sich selbst sagt, "Ich bin in erster Linie Mensch", nimmt die "Wahl" des Volkes zum neuen Führer an. Nach der Wahl hält er durch das Schlüsselloch seiner Zelle eine "Rede an die Nation". Mit Helmut Qualtinger Regie: Heinz Wilhelm Schwarz Produktion: WDR 1970 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Oper Salome Musikdrama von Richard Strauss Mit der Adaption von Oscar Wildes schockierendem Fin-de-Siècle-Drama nach biblischem Stoff gelang Richard Strauss 1905 sein erster, überwältigender Opernerfolg. Die exzentrische Prinzessin Salome kennt weder Maß noch Hemmungen. Sie ist fasziniert von der Andersartigkeit des Propheten Jochanaan, der von ihrem Stiefvater Herodes und ihrer Mutter Herodias gefangen gehalten wird. Als Salome versucht, sich Jochanaan anzunähern, weicht er ihr aus. Nach dem erotischen "Tanz der sieben Schleier" vor dem lüsternen Herodes verlangt Salome Jochanaans Kopf auf einem Silbertablett und zeigt sich mehr und mehr besessen von Wahn und Begehren. Für die seelischen Abgründe seiner Heldin findet Richard Strauss hoch emotionale, irisierende Töne. Die Uraufführung der "Salome" 1905 in Dresden war sein erster, überwältigender Opernerfolg. Bis heute wirkt die Oper elektrisierend: mit orientalischem Kolorit, Mondscheinstimmung und überbordender, ekstatischer Leidenschaft. Herodes, Tetrarch von Judäa: Horst Hiestermann, Tenor Herodias, Gemahlin des Tetrarchen: Leonie Rysanek, Mezzosopran Salome, Tochter der Herodias: Cheryl Studer, Sopran Jochanaan, der Prophet (Johannes der Täufer): Bryn Terfel, Bassbariton Narraboth, der junge Syrier, Hauptmann der Wache: Clemens Bieber, Tenor Der Page der Herodias: Marianne Rorholm, Alt Orchester der Deutschen Oper Berlin, Leitung: Giuseppe Sinopoli 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 Studio Neue Musik Komplexität, Expressivität, Oberfläche. Brian Ferneyhough zum 80. "Kunst funktioniert nicht logisch, sondern in erster Linie allegorisch," sagt Brian Ferneyhough. Im Studio Neue Musik sucht Björn Gottstein die Poesie des musikalischen Konstruktivismus und gratuliert dem Vordenker der New Complexity zum 80. Geburtstag. Brian Ferneyhough Mnemosyne (1986) für Bassflöte und Tonband, Harrie Starreveld - Bassflöte Time and Motion Study II (1976) für Violoncello und Live-Elektronik, Werner Taube – Violoncello Time and Motion Study III (1974) für Chor und Live-Elektronik, Schola Cantorum Stuttgart, Leitung: Clytus Gottwald String Trio (1995), Trio Recherche Lemma-Icon-Epigram (1981) für Klavier, James Avery – Klavier Montag, den 30.01.2023 00.00 WDR aktuell 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Joseph Haydn: Violoncellokonzert D-Dur, Hob VIIb:2; Thomas Demenga; MDR-Sinfonieorchester, Leitung: Dennis Russell Davies Johann Sebastian Bach: Komm, Jesu, komm, BWV 229; MDR-Rundfunkchor, Leitung: Florian Helgath Richard Strauss: Metamorphosen; Sächsische Staatskapelle Dresden, Leitung: Christian Thielemann Robert Schumann: Streichquartett a-Moll, op. 41,1; Gewandhaus-Quartett Carl Philipp Emanuel Bach: Cembalokonzert d-Moll; Michael Rische, Klavier; Leipziger Kammerorchester, Leitung: Morten Schuldt-Jensen ab 02:03: Igor Strawinsky: L'oiseau de feu, Ballett-Suite; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leitung: Mariss Jansons Luigi Boccherini: Streichtrio E-Dur, op. 34,6; La Ritirata Hector Berlioz: Cléopâtre; Urszula Kryger, Sopran; hr-Sinfonieorchester, Leitung: Eiji Oue John Dowland: Lachrimae or Seven Tears; Musica Antiqua Köln, Leitung: Reinhard Goebel Richard Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur, op. 11; Andrew Joy; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Wolf-Dieter Hauschild ab 04:03: Giuseppe Verdi: Le ballet de la Reine, aus "Don Carlos"; Bournemouth Symphony Orchestra, Leitung: José Serebrier Joseph Haydn: Streichquartett G-Dur, op. 76,1; Quatuor Modigliani Johann David Heinichen: Konzert F-Dur; Musica Antiqua Köln, Leitung: Reinhard Goebel ab 05:03: Francesco Maria Veracini: Ouvertüre Nr. 6 g-Moll; L'Arte dell'Arco, Leitung: Federico Guglielmo Wolfgang Amadeus Mozart: Allegro aus dem Streichquintett g-Moll, KV 516; Antoine Tamestit, Viola; Quatuor Ébène Carl Philipp Emanuel Bach: Sinfonie C-Dur; Ensemble Parlando, Leitung: Rainer Oster Domenico Scarlatti: Sonate E-Dur; Alexandre Tharaud, Klavier Franz Schubert: Konzertstück D-Dur, D 345; Gidon Kremer, Violine; Chamber Orchestra of Europe Ludwig van Beethoven: Allegretto alla polacca aus der Serenade D-Dur, op. 8; Wiener Streichtrio Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.05 WDR 3 Mosaik Mit Michael Struck-Schloen Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur Darin: zur halben Stunde Kurz- und Kulturnachrichten zur vollen Stunde WDR aktuell 07:50 Kirche in WDR 3 Choral André Müller, Gladbeck Ein Gedicht: "Die Opfer" von John Pepper Clark 09.00 WDR aktuell 09.05 WDR 3 Klassik Forum Mit Jörg Lengersdorf Florence Price: Colonial Dance für Orchester; Württembergische Philharmonie Reutlingen, Leitung: John Jeter Antonio Bertali: Chiacona a violino solo für Violine, Orgel und Cembalo; John Holloway, Violine; Aloysia Assenbaum, Orgel; Lars Ulrik Mortensen, Cembalo Nadia Boulanger: Vers la vie nouvelle für Klavier; Éric Le Sage Antonio Vivaldi: Giustino, Dramma per musica; Barokkbandid Brák William Grant Still: Pastorela, in der Bearbeitung für Violine und Orchester; Zina Schiff; Royal Scottish National Orchestra, Leitung: Avlana Eisenberg Felix Mendelssohn Bartholdy: Kommet herzu, lasset uns dem Herrn frohlocken, aus "Der 95. Psalm", op. 46 für Soli, Chor, Orgel und Orchester; Andrea Lauren Brown, Sopran; Kammerchor Stuttgart; Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Leitung: Frieder Bernius Clara Schumann: Trio g-Moll, op. 17 für Violine, Violoncello und Klavier; Anne-Sophie Mutter, Violine; Pablo Ferrández, Violoncello; Lambert Orkis, Klavier Andreas Hammerschmidt: Paduan Nr. 2 für 2 Violinen, 2 Violen, Violone und Basso continuo; Johann Rosenmüller Ensemble, Leitung: Jörg Breiding Johann Sebastian Bach: Concerto D-Dur, BWV 1045, Sinfonia zu einer unbekannten Kantate, Fragment; Bach Collegium Japan, Leitung: Masaaki Suzuki Frédéric Chopin: Nocturne Des-Dur, op. 27,2 für Klavier; Kristina Miller James Frederick Hanley: Back Home in Indiana; Kristina Miller, Klavier Florence Price: Songs of the Oak für Orchester; Württembergische Philharmonie Reutlingen, Leitung: John Jeter Antonín Dvořák: 4 Lieder, op. 82 für Singstimme und Klavier, in der Bearbeitung für Violoncello und Klavier; Alisa Weilerstein, Violoncello; Anna Polonsky, Klavier Antonín Dvořák: Konzert h-Moll, op. 104 für Violoncello und Orchester; Alisa Weilerstein; Tschechische Philharmonie, Leitung: Jiří Bělohlávek 12.00 WDR 3 Der Tag um zwölf 12.10 WDR 3 Kultur am Mittag Mit Nicolas Tribes Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Lunchkonzert Mit Nicolas Tribes 14.45 WDR 3 Lesezeichen "Es ist zu kühl für diese Jahreszeit" von Anita Harag Die Stories der ungarischen Autorin Anita Harag lassen tief in das Seelenleben junger Frauen blicken - vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichten. Feinsinnig und lakonisch zugleich beschreibt Anita Harag in ihrem Debütband "Es ist zu kühl für diese Jahreszeit" Sehnsüchte und Ängste dieser Frauen. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Tonart Mit Susanne Herzog Darin: zur vollen Stunde WDR aktuell 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 30. Januar 1933 - Adolf Hitler wird Reichskanzler Von Wolfgang Meyer Vor 90 Jahren beginnt das Ende der Weimarer Republik. Zerbröckelt ist die erste deutsche Demokratie schon vorher - aber mit der Ernennung von Adolf Hitler zum Reichskanzler steht jetzt ein Mann an der Spitze, der die letzten Reste der Republik zerstören will. Eine Demokratie kann sich selbst abschaffen. Wenn nur wenige der an ihr Beteiligten an sie glauben. Wenn sie schwach ist. Wenn Parteien nur eine geringe Bereitschaft zeigen, sich zugunsten des Gesamtwohls auf Kompromisse einzulassen. Und wenn die Wählenden mehrheitlich nicht gelernt haben, demokratisch zu denken. Der Präsident des Reichs, Paul von Hindenburg, ernennt am 30. Januar 1933 den Vorsitzenden der NSDAP, Adolf Hitler, zum Reichskanzler. Und diesem Mann gelingt es schon bald, alle Ämter - Staatsoberhaupt, Regierungschef, Oberbefehlshaber und Obersten Gerichtsherr - diktatorisch in sich zu vereinen. 18.00 WDR 3 Der Tag um sechs 18.10 WDR 3 Resonanzen Mit Dominik Jozic Aktuelles aus der Kultur Darin: 19:00 WDR aktuell 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Konzert Mit Kirsten Betke Forum Alte Musik Köln Das Ensemble Klangschmelze und der Tenor Georg Poplutz spüren der Verbindung von Gesang und Bläserklang als hochemotionale Ausdrucksmittel des menschlichen Seelenlebens nach - in Werken von Vivaldi, Telemann, Marais, Bach und anderen. "Die Erfindung der Flöte verliert sich in der Kindheit der Welt." In diese poetischen Worte fasst der Musiker und Pädagoge Johann Georg Wunderlich 1804 die Gewissheit: Die ersten musikalischen Ausdrucksmittel des Menschen nach dem Gesang sind die Flöten. Der engen Verbindung von Flöten, Oboen und der menschlichen Stimme spüren der Tenor Georg Poplutz, der Flötist Leonard Schelb und die Oboistin Clara Blessing gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern des Ensembles Klangschmelze nach. Sie stellen barocke Spielarten der Kammermusik vor, die Stimme und Holzbläserklang als hochemotionale Ausdrucksmittel des menschlichen Seelenlebens nutzen: von Seelenlust und -erkenntnis bei Pepusch und Telemann bis zum Seelenschmerz bei Janitsch und Bach. François Chauvon: Première Suite James Paisible: Sonate g-Moll Johann Christoph Pepusch: While Corydon, the Lonely Shepherd Antonio Vivaldi: Concerto g-Moll Georg Philipp Telemann: Seele, lerne dich erkennen Marin Marais: Prélude - Air Johann Sebastian Bach: Wo wird in diesem Jammertale, BWV 114,2, aus der Kantate "Ach, lieben Christen, seid getrost" Marin Marais: Plainte - Menuet Johann Gottlieb Janitsch: Sonata da camera über den Choral "O Haupt voll Blut und Wunden" Johann Sebastian Bach: Der Ewigkeit saphirnes Haus, aus der Trauermusik für Christiane Eberhardine von Sachsen Georg Poplutz, Tenor; Klangschmelze, Leitung: Leonard Schelb Aufnahme aus dem Kölner Funkhaus 22.00 WDR aktuell 22.04 WDR 3 Jazz Mit Götz Alsmann Der Geheime Garten des Jazz Extended Version: Danny Barker Als Danny Barker 1956 sein Album mit Banjomusik aufnahm, war dieses Instrument am Tiefpunkt seiner Anerkennung angelangt. Unmöglich schien es, auf dem Banjo, das viele für einen schlechten Witz hielten, halbwegs seriösen Jazz zu spielen. Falsch! Ab ca. 1930 wurde das Banjo im Jazz mehr und mehr zu einem Ding von gestern. Als Danny Barker, ein Swing-Gitarrist von höchstem Rang, 1947 begann, mit einem sechssaitigen Gitarrenbanjo zu experimentieren, leitete er damit ein lebenslanges Projekt zur Ehrenrettung dieses oft verlachten Instruments ein. Mit erlesenen Sidemen wie Wellman Braud (Duke Ellington), Joseph Muranyi (Louis Armstrong), Walter Johnson (Coleman Hawkins) und Don Frye (King Oliver) entstand so 1956 das Album „The Fabulous Banjo Of Danny Barker“, eine Perle der Banjo-Geschichte. Götz Alsmann stellt es in seinem Geheimen Garten des Jazz vor. 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 open: World Mit Anna-Bianca Krause Griots und Griottes: Magische Stimmen Westafrikas Djeli Moussa Condé aus Guinea oder Sona Jobarteh aus Gambia stammen aus Griot-Familien und bewegen sich einerseits in dieser westafrikanische Tradition, in der die artists gleichzeitig Sänger, Geschichtenerzähler, Poeten und Musiker sind, haben sie aber andererseits in die Jetztzeit geholt. Djeli Moussa Condé ist Griot, Gitarrist und Kora-Spieler und ein gefragter Musiker. Von Manu Dibango über Cesaria Evora bis Salif Keita stand er schon mit vielen Größen auf der Bühne und im Studio. Am intensivsten sind jedoch seine eigenen Alben, in denen er mit seiner schönen, geerdeten Stimme von Frieden und anderen humanitären Anliegen singt. Auch Sona Jobarteh spielt Kora, obwohl das in der Tradition für Frauen nicht vorgesehen ist und wie Djeli Moussa Condé kann sie dieses Instrument swingen und grooven lassen. Anna-Bianca Krause stellt in open: World ihre neuen Alben vor und Songs von Baaba Maal, Kimi Djabaté und Ali Farka Touré. Dienstag, den 31.01.2023 00.00 WDR aktuell 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Carl Maria von Weber: Ouvertüre zu "Oberon"; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Leitung: Ingo Metzmacher Claudio Monteverdi: Gloria in excelsis Deo; Capella Angelica; Lautten Compagney, Leitung: Wolfgang Katschner Johann Christian Bach: Sinfonie D-Dur, op. 18,4; Akademie für Alte Musik Berlin Gustav Mahler: Klavierquartett a-Moll; Berlin Piano Quartet Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Leitung: Kent Nagano ab 02:03: André-Ernest-Modeste Grétry: Ouvertüre zu "Silvain"; Orchestre de Bretagne, Leitung: Stefan Sanderling Gabriel Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll, op. 15; Aperto Piano Quartett Francisco Guerrero: Missa de la Batalla Escoutez; The Sixteen, Leitung: Harry Christophers Louise Farrenc: Nonett Es-Dur, op. 38; Mitglieder der NDR Radiophilharmonie Camille Saint-Saëns: La jeunesse d'Hercule, op. 50; Wiener Symphoniker, Leitung: Georges Prêtre ab 04:03: Julius Röntgen: Alt-Niederlande, Suite; Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Leitung: David Porcelijn Paul Hindemith: Sonate, op. 11,4; Antoine Tamestit, Viola; Markus Hadulla, Klavier Luigi Boccherini: Sinfonie d-Moll, op. 12,4; Il Giardino Armonico, Leitung: Giovanni Antonini ab 05:03: Joseph Haydn: Allegro aus der Sinfonie Nr. 40 F-Dur; Academy of Ancient Music, Leitung: Christopher Hogwood Saverio Mercadante: Allegro maestoso aus dem Klarinettenkonzert Es-Dur, op. 76; Dieter Klöcker; Prager Kammerorchester, Leitung: Milan Lajcik Johann Strauß: Hochzeitsreigen, op. 453; Tschechoslowakische Staatsphilharmonie Kosice, Leitung: Alfred Walter Antonio Vivaldi: Konzert F-Dur; Maurizio Naddeo, Violoncello; Europa Galante, Violine und Leitung: Fabio Biondi Gioacchino Rossini: Andante und Thema mit Variationen F-Dur; Bäser des Budapest Festival Orchestra Pablo de Sarasate: L'esprit follet, op. 48; Tianwa Yang, Violine; Orquesta Sinfónica de Navarra, Leitung: Ernest Martínez Izquierdo Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.05 WDR 3 Mosaik Mit Daniel Finkernagel Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur Darin: zur halben Stunde Kurz- und Kulturnachrichten zur vollen Stunde WDR aktuell 07:50 Kirche in WDR 3 Choral André Müller, Gladbeck Ein Gedicht: "Liebe zur Quarantäne-Zeit" von Safiye Can 09.00 WDR aktuell 09.05 WDR 3 Klassik Forum Mit Werner Wittersheim John Philip Sousa: Humoresque on "Swanee" für Orchester; Christopher Hart, Kornett; Scottish National Orchestra, Leitung: Kristjan Järvi Michael Haydn: Trinklied im Freien / Lied der Freiheit für Männerstimmen a cappella; Dresdner Vocalisten Michael Haydn: Konzert D-Dur für Horn und Orchester; Přemysl Vojta; Haydn Ensemble Prague, Leitung: Martin Petrák Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 40 F-Dur, Hob I:40; Academy of Ancient Music, Leitung: Christopher Hogwood Claudio Monteverdi: Lamento d'Arianna für 5 Singstimmen und Basso continuo; Concerto Italiano, Leitung: Rinaldo Alessandrini Johann Sebastian Bach: Konzert a-Moll, BWV 1065 für 4 Cembali, Streicher und Basso continuo, in der Bearbeitung für 8 Marimbaphone und Kammerorchester; Wave Quartet; L'Orfeo Barockorchester, Leitung: Michi Gaigg Ludwig van Beethoven: Sonate C-Dur, op. 102,1 für Klavier und Violoncello; Julius Berger, Violoncello; Margarita Höhenrieder, Klavier James P. Johnson: Drums - A Symphonic Poem; Concordia Orchestra, Leitung: Marin Alsop Adolf Busch: Geburtstagsmarsch zu 4 Händen; Florence Millet und Alexander Breitenbach, Klavier Carl Gottlieb Reißiger: Streichquartett h-Moll, op. 111,2; Camesina Quartett Franz Schubert: Gesang der Geister über den Wassern, D 705 für Männerchor und Klavier; Renner Ensemble Regensburg, Leitung: Hans Pritschet Igor Strawinsky: Feuerwerk, op. 4, Fantasie für Orchester; Chicago Symphony Orchestra, Leitung: Pierre Boulez 12.00 WDR 3 Der Tag um zwölf 12.10 WDR 3 Kultur am Mittag Mit Katja Schwiglewski Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Lunchkonzert Mit Katja Schwiglewski 14.45 WDR 3 Lesezeichen "Es ist zu kühl für diese Jahreszeit" von Anita Harag Die Stories der ungarischen Autorin Anita Harag lassen tief in das Seelenleben junger Frauen blicken - vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichten. Feinsinnig und lakonisch zugleich beschreibt Anita Harag in ihrem Debütband "Es ist zu kühl für diese Jahreszeit" Sehnsüchte und Ängste dieser Frauen. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Tonart Mit Philipp René Quiring Darin: zur vollen Stunde WDR aktuell 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 31. Januar 2003 - Die Fusion von "Ruhrgas" und E.ON Von Kay Bandermann Ruhrgas galt als Pionier im Geschäft mit russischem Gas - Anfang der 2000er war das Essener Unternehmen auch deshalb heiß begehrt. In einer der spektukulärsten Fusionen der deutschen Energiebranche schluckte der noch junge Konzern "E.On" die Nummer eins auf dem deutschen Gasmarkt. Auch wenn dafür das seltene Eingreifen eines Ministers nötig war... Wettbewerbshüter, Verbraucherschützer und Branchenkenner hatten aufgeschrieben, als sich die Fusion abgezeichnet hatte. Doch eine seltene, so genannte "Ministererlaubnis" des damaligen Wirtschaftsministers Werner Müller machte den Deal möglich. Der drohte dann noch vor Gericht zu scheitern; doch als auch die letzte Klage zurückgezogen wurde, war die Fusion am 31.1.2003 perfekt. Ruhrgas galt als Pionier im Geschäft mit russischem Gas. 1970 leitete das "Erdgas-Röhren-Geschäft" diese schicksalhafte Beziehung ein. Als E.ON-Tochter setzte Ruhrgas seine an Russland orientierte Strategie fort und erwarb Quellen und Anteile am Gazprom-Konzern. Daraus entstand eine Abhängigkeit, die im Zuge des Ukraine-Kriegs fatale Konsequenzen für Deutschland hat. 18.00 WDR 3 Der Tag um sechs 18.10 WDR 3 Resonanzen Mit Sascha Ziehn Aktuelles aus der Kultur Darin: 19:00 WDR aktuell 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Konzert Mit Susanne Herzog WDR 3 Städtekonzerte NRW "Aus dem Zarenreich": so nennt die Neue Philharmonie Westfalen ihr Sinfoniekonzert mit Werken von Peter Tschaikowsky, Aram Chatchaturjan und Sofia Gubaidulina. Solist am Bajan, dem osteuropäischen Akkordeon, ist der Norweger Geir Draugsvoll. "Für mich fühlt es sich wie eine lebenslange Inspiration an, die Möglichkeit zu haben, mit so einer Persönlichkeit wie Sofia zu arbeiten," sagt der norwegische Akkordeonspieler Geir Draugsvoll über Sofia Gubaidulina. In der ehemaligen Sowjetunion wurden ihre Werke kaum aufgeführt, inzwischen gehört die über 90-jährige Gubaidulina zu den führenden Komponistinnen der Gegenwart. Für das Bajan, eine osteuropäische Variante des Knopfakkordeons, hat sie zahlreiche Werke geschrieben: "Fachwerk" ist Geir Draugsvoll gewidmet, der das Werk auch uraufgeführt hat. Der Titel geht auf die Begeisterung der Komponistin für das Fachwerk in der Architektur zurück. Der Bajan-Virtuose Geir Draugsvoll und die Neue Philharmonie Westfalen unter der Leitung des serbischen Dirigenten Srba Dinić legen die Schönheiten dieses musikalischen Bauwerkes von Gubaidulina frei. Aram Chatschaturjan: Suite aus "Maskerade" Sofia Gubaidulina: Fachwerk für Bajan, Percussion und Streichorchester Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 2 c-Moll, op. 17 Geir Draugsvoll, Bajan; Neue Philharmonie Westfalen, Leitung: Srba Dinić Aufnahme aus dem Ruhrfestspielhaus, Recklinghausen 22.00 WDR aktuell 22.04 WDR 3 Jazz Mit Manuela Krause Nordlichter: Aktueller Jazz aus Skandinavien Mit Musik von Tomas Hallonsten,Trondheim Voices & Christian Wallumrød, Cecilie Strange, Bjørn Klakegg, Geir Sundstøl und Tigeroak. Für den Stockholmer Multiinstrumentalisten Tomas Hallonsten sind Vielseitigkeit, Neugier und Zusammenarbeit die Schlüsselwörter in einer Musikkarriere, die mehr als zweieinhalb Jahrzehnte zurückreicht. Während er im Jazz verwurzelt ist und von der Improvisation lebt, hat er seine tiefe Musikalität auf unzählige, völlig unterschiedliche Kontexte angewendet. Für Hallonsten ist der Grat zwischen Innovation und Kitsch schmal, und er verehrt die elektronischen Erkundungen des aus Niger stammenden Elektronikpioniers Mamman Sani und des deutschen Easy-Listening-Keyboarders Klaus Wunderlich ebenso wie die spirituelle Musik Alice Coltranes. Sie alle haben Wege gefunden, Technologie in ein Ausdrucksmittel umzuwandeln. Trondheim Voices ist seit den frühen 2000er Jahren eines der innovativsten und einflussreichsten Vokalensembles Norwegens. Die Individualität jeder Sängerin und ihr Timbre in Kombination mit den anderen Stimmen stehen im Mittelpunkt, was dem kollektiven Sound der Gruppe eine einzigartige Qualität verleiht. Das kürzlich erschienene Album „Gjest Song“ lädt ein zu einer zeitlosen Musik, die aus der Feder Christian Wallumrøds stammt. Saxofonistin Cecilie Strange ist eine aufregende neue Stimme in der dynamischen aktuellen Kopenhagener Jazzszene, sowohl als zutiefst intuitive Tenorspielerin mit einem tiefen warmen Klang, als auch als visionäre Komponistin. Exakt abgestimmt auf die natürliche Landschaft, sowohl in ihrer Heimat Dänemark als auch in allen umliegenden Ländern des hohen Nordens, malt Strange Skizzen von Skandinavien mit einer schmerzhaft melancholischen Palette tonaler Farben. 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 open: Ex & Pop Mit Klaus Walter Alle Vögel sind schon da – Diesmal schon im Januar Der Posaunist und Vogelstimmensammler Matthias Götz aus dem Dunstkreis der Band The Notwist bringt seine Leidenschaften unter dem Namen Le Millipede auf einem Doppelalbum zusammen: „Legs and Birds“, Anlass genug für eine musikalische Vogelkunde. Matthias Götz ist Posaunist und Vogelstimmensammler. Unter dem Projektnamen Le Millipede verbindet er beide Neigungen. Das Resultat ist das Doppelalbum „Legs and Birds“. Album Eins – Legs - enthält zehn posaunengetriebene posteverything (Fast-)Instrumentals, durchnummeriert von „1st Leg“ bis „10th Leg“. Musik aus dem Geist Münchner Freiheiten, für die Labels wie Alien Transistor, Hausmusik oder Gutfeeling Records stehen, oder das dehnbare Qualitätsmerkmal Notwist-Umfeld. Album Zwei – Birds – ist den Vögeln gewidmet. Dem Teichrohrsänger und der Mittelmeermöwe, dem Sumpfrohrsänger und der Heidelerche, dem Bluthänfling, der Singdrossel und elf weiteren Vogelarten, deren Gezwitscher Matthias Götz a.k.a. Le Millipede gesammelt hat. „Do the birds represent the unconscious of the music, perhaps?” Fragt der Künstler. Die Vögel als Repräsentanten des Unbewußten der Musik? Das wirft weitere Fragen auf? Wie funktioniert Animal Ambient? Was sind Vogelmixe, Gudrun Gut? Michaela Melián läßt Rothkehlchen fliegen. Eine besondere Beziehung zum Federvieh hat Andreas Dorau. In seinem Repertoire finden sich: Adler, Hühner, Möwen, Schwäne, die Blaumeise Yvonne, Bienen am Fenster (ok, keine Vögel im eigentlichen Sinn) und ein nicht näher bezeichneter Vogel, dem die Natur ein Schwarz-Rot-Goldenes Federkleid verpasste. "Du bist gut zu Vögeln" heißt es bei Stereo Total. Die Beatles lassen zum Guten Morgen den Hahn krähen und singen von einem angeblich singenden Vogel. Aldous Harding hat da ihre Zweifel: “What If Birds Aren't Singing They're Screaming.” Eine musikalische Ornithology, nicht ohne Charlie Parker. Mittwoch, den 01.02.2023 00.00 WDR aktuell 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Franz Lachner: Ouvertüre zu "König Oedipus"; WDR Funkhausorchester, Leitung: Pietro Rizzo Claude Debussy: Nocturnes; WDR Rundfunkchor; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Gary Bertini Franz Schubert: 12 Walzer, 17 Ländler und 9 Ecossaisen, D 145; Michael Endres, Klavier Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur "Der Titan"; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Gary Bertini ab 02:03: Kurt Weill: Suite aus "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny"; Berliner Philharmoniker, Leitung: Mariss Jansons Ludwig van Beethoven: Sonate c-Moll, op. 111; Igor Levit, Klavier Mikis Theodorakis: Rhapsodie; Sebastian Hess, Violoncello; Nürnberger Symphoniker, Leitung: John Carewe Antonín Dvořák: Streichquartett F-Dur, op. 96 "Amerikanisches"; Takács Quartett Ferdinand Ries: Introduktion und Polonaise, op. 174; Christopher Hinterhuber, Klavier; Gävle Symphony Orchestra, Leitung: Uwe Grodd ab 04:03: Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Es-Dur, KV 16; The Mozartists, Leitung: Ian Page Robert Schumann: 6 Stücke in canonischer Form, op. 56; Stefan Johannes Bleicher, Orgel Johann Sebastian Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur, BWV 1050; Gewandhausorchester, Leitung: Riccardo Chailly ab 05:03: Joseph Haydn: Fantasie C-Dur, Hob XVII:4; Alfred Brendel, Klavier Antonio Vivaldi: Violinkonzert E-Dur; Europa Galante, Solist und Leitung: Fabio Biondi Giuseppe de Blumenthal: 6 Stücke nach Themen aus Werken von Abbé Vogler; Andrássy Trio Domenico Scarlatti: Sonate C-Dur; Sergei Babayan, Klavier Ralph Vaughan Williams: Fantasia on Sussex Folk Tunes; Martin Rummel, Violoncello; Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Leitung: Karl-Heinz Steffens Marcel Grandjany: Petite suite classique; Volker Sellmann, Harfe Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.05 WDR 3 Mosaik Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur Darin: zur halben Stunde Kurz- und Kulturnachrichten zur vollen Stunde WDR aktuell 07:50 Kirche in WDR 3 Choral André Müller, Gladbeck Ein Gedicht: "Ich habe auf den Wal gewartet" von Krišjānis Zeļģis 09.00 WDR aktuell 09.05 WDR 3 Klassik Forum Mit Werner Wittersheim Felix Mendelssohn Bartholdy: Ostinato für Orgel; Ulrik Spang-Hanssen Mozart Camargo Guarnieri: Flôr de Tremembé für Kammerorchester; Camerata de las Américas Paul Waaktaar-Savoy: And You Tell Me; Fauré Quartett Polarkreis 18: River Loves the Ocean; Fauré Quartett Daron Malakian: Chop Suey!; Fauré Quartett Gabriel Fauré: Quartett c-Moll, op. 15 für Klavier, Violine, Viola und Violoncello; Fauré Quartett Johannes Brahms: Sonate f-Moll, op. 120,1 für Klarinette und Klavier, in der Bearbeitung für Klarinette und Orchester; WDR Sinfonieorchester Benjamin Britten: Missa brevis D-Dur für 3 Stimmen und Orgel; Carys Lane und Rebecca Outram, Sopran; Deborah Miles-Johnson, Alt; The Sixteen, Leitung: Harry Christophers Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate B-Dur, KV 570 für Klavier; Roberto Prosseda Sergej Rachmaninow: Sinfonische Tänze, op. 45; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leitung: Mariss Jansons Johann Sebastian Bach: Komm, süßer Tod, BWV 478, Geistliches Lied für Singstimme und Basso continuo, in der Bearbeitung für 5 Violoncelli; Sheku Kanneh-Mason, Hannah Roberts, Ben Davies, Desmond Neysmith und Max Ruisi Bob Marley: Redemption Song für Singstimme und Gitarre, in der Bearbeitung für 3 Violinen, 2 Violoncelli und 2 Klaviere; The Kanneh-Masons 12.00 WDR 3 Der Tag um zwölf 12.10 WDR 3 Kultur am Mittag Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Lunchkonzert 14.45 WDR 3 Lesezeichen "Es ist zu kühl für diese Jahreszeit" von Anita Harag Die Stories der ungarischen Autorin Anita Harag lassen tief in das Seelenleben junger Frauen blicken - vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichten. Feinsinnig und lakonisch zugleich beschreibt Anita Harag in ihrem Debütband "Es ist zu kühl für diese Jahreszeit" Sehnsüchte und Ängste dieser Frauen. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Tonart Darin: zur vollen Stunde WDR aktuell 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 1. Februar 1968 - Die deutsche Premiere des Musicals "Anatevka" Von Heide Soltau Eines der schönsten Musicals hat kein Happy End: Wenn die Geschichte von "Anatevka" vorüber ist, gibt es das jüdische Schtetl nicht mehr. Nur den berühmten Ohrwurm "Wenn ich einmal reich wär'...", gesungen vom armen Milchmanns Tevje lässt einen nicht los ... Es ist eine berührende Figur, der jüdische Milchmann Tevje, der von einem besseren Leben träumt. Unvergessen interpretiert von Shmuel Rodensky, dem israelischen Schauspieler. Er spielte den Tevje in der deutschsprachigen Erstaufführung des Musicals Anatevka 1968 in Hamburg und verkörperte ihn insgesamt weit über tausend Mal auf bundesrepublikanischen Bühnen. Die Erfolgsgeschichte des Musicals von Jerry Bock (Musik), Joseph Stein (Buch) und Sheldon Harnick (Gesangtexte) beginnt 1964 am Broadway unter dem Titel The Fiddler on the Roof. Es beruht auf den in jiddischer Sprache geschriebenen Erzählungen "Tevje, der Milchmann" von Scholem Alejchem. So nannte sich der ukrainische Schriftsteller Schalom Rabbinowicz, der nach Pogromen in seiner Heimat 1905 geflohen war und sich später in New York ansiedelte. Das Musical erzählt auf tragisch-komische Weise vom Leben in einem kleinen jüdischen Schtetl namens Anatevka, in dem Tevje mit seiner Familie lebt. Es geht um Konflikte mit den Töchtern um deren Heirat und väterliche Macht, aber auch um Pogrome gegen Juden. Alle Einwohner müssen schließlich ihr Dorf verlassen. 18.00 WDR 3 Der Tag um sechs 18.10 WDR 3 Resonanzen Aktuelles aus der Kultur Darin: 19:00 WDR aktuell 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Konzert Mit Susanne Herzog WDR 3 Campus-Konzert Studierende der Hochschule für Musik Detmold laden zu einer Soirée française ein! Mit Werken für Klarinette und Fagott aus Frankreich präsentieren sie sich im WDR Campus-Konzert. Ein Podium für den Spitzennachwuchs aus NRW bieten die WDR 3 Campus-Konzerte, die diesmal Station in Detmold machen. Dort hat die Klarinettistin Manaka Taniguchi gerade letzten Sommer ihren Master mit Bestnote abgeschlossen: Gemeinsam mit ihrem Klavierpartner SungWon Lee streift sie durch das Klarinettenrepertoire des Impressionismus und der französischen Moderne. Romantische und moderne Akzente bekommt die Soirée française in Detmold durch den Fagottisten Tobias Reikow, der bereits Erfahrungen als Solist gesammelt hat. Mit dem Pianisten Rafael Klepsch spielt er Werke von Camille Saint-Saëns bis Alexandre Tansman. Charles-Marie Widor: Introduction et Rondo, op. 72 Henri Dutilleux: Sarabande et Cortège Arthur Honegger: Klarinettensonatine Camille Saint-Saëns: Fagottsonate Marcel Bitsch: Concertino Francis Poulenc: Klarinettensonate Alexandre Tansman: Fagottsonatine Claude Debussy: Première Rhapsodie Manaka Taniguchi, Klarinette; Tobias Reikow, Fagott; Rafael Klepsch und SungWon Lee, Klavier Aufnahme aus der Hochschule für Musik Detmold 22.00 WDR aktuell 22.04 WDR 3 Jazz Mit Niklas Wandt Chicagos Improszene: Die Cellistin und Komponistin Tomeka Reid Tomeka Reid ist eine der originellsten und virtuosesten Stimmen der Chicagoer Szene um die Musikerkooperative AACM, an einem im Jazz immer noch seltenen Instrument, dem Cello. Die US-Amerikanerin Tomeka Reid näherte sich dem Cello über die klassische Ausbildung an. In ihrer Wahlheimat Chicago kam sie zunehmend in Kontakt mit improvisierter Musik, etwa über die Flötistin Nicole Mitchell und die AACM-Urgesteine Roscoe Mitchell und Anthony Braxton. Ebenso werden in dieser Sendung Musiken des ähnlich vielseitig interessierten britischen Pianisten Alexander Hawkins zu hören sein. Er spielt nicht nur mit Tomeka Reid im Duo, sondern auch mit der diesjährigen WDR-Jazzpreisträgerin Angelika Niescier! 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 open: World Mit Babette Michel Klavierwelten: Júlio Resende, Raül Refree und Jarry Singla Fado ist Schicksal, Sehnsucht, Schmerz im Herzen, Freude - das Lebensgefühl vieler Menschen in Portugal, ausgedrückt in Musik. Bei Júlio Resende übernimmt dabei das Klavier die Führung. Der Pianist verbindet Fado und Jazz. "Fado Jazz": Júlio Resende widmet das Album der Fado-Sängerin Amália Rodrigues. In neue Klavierwelten lädt auch der spanische Musiker Raül Refree ein, mit dem Album "El espacio entre" („Der Raum dazwischen“). Refree sitzt nicht nur am Klavier, er bedient auch Elektronik. Jazz und Musik aus Indien inspirieren das Pulsar Trio auf dem Album "We smell in Stereo", wo sich Klavier, Schlagzeug und Sitar begegnen. An den Crossroads zwischen Jazz und indischer Musik findet sich immer wieder auch der Pianist Jarry Singla ein. „Verbindung der südindischen Trommelsprache Konnakol mit westlicher Harmonik und Improvisation“ und „Anwendung indischer Skalen in Jazz-Kompositionen“. Donnerstag, den 02.02.2023 00.00 WDR aktuell 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 91 Es-Dur; NDR Radiophilharmonie, Leitung: Heinrich Schiff Adam Valentin Volckmar: Klarinettenquartett F-Dur; Arte Ensemble Hannover Sergej Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini, op. 43; Anna Vinnitskaya, Klavier; NDR Elbphilharmonie Orchester, Leitung: Krzysztof Urbański Robert Schumann: Streichquartett F-Dur, op. 41,2; Mitglieder der NDR Radiophilharmonie Georges Bizet: L'Arlésienne Suite Nr. 2; NDR Elbphilharmonie Orchester, Leitung: Jia Lü ab 02:03: Robert Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll, op. 120; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Leitung: Lawrence Foster Carl Philipp Emanuel Bach: Freie Fantasie fis-Moll; Anthony Spiri, Klavier Johann David Heinichen: Konzert G-Dur; Musica Antiqua Köln, Leitung: Reinhard Goebel Engelbert Humperdinck: Klavierquintett G-Dur; Andreas Kirpal; Diogenes Quartett Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Es-Dur, KV 543; Anima Eterna, Leitung: Jos van Immerseel ab 04:03: Carl Maria von Weber: Konzertstück f-Moll, op. 79; Gerhard Oppitz, Klavier; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leitung: Colin Davis Sergej Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll; Gidon Kremer, Violine; Giedré Dirvanauskaité, Violoncello; Daniil Trifonov, Klavier Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur "Die Uhr"; Österreichisch-Ungarische Haydn-Philharmonie, Leitung: Adam Fischer ab 05:03: Arthur Sullivan: Ouvertüre zu "The Mikado"; Hanover Band, Leitung: Tom Higgins Franz Benda: Allegro aus dem Flötenkonzert G-Dur; Konrad Hünteler; Camerata of the 18th Century Friedrich Kuhlau: Sonate a-Moll, op. 79,2; Dora Bratchkova, Violine; Andreas Meyer-Hermann, Klavier Ignaz Holzbauer: Sinfonie G-Dur; L'Orfeo Barockorchester, Leitung: Michi Gaigg John Field: Sonate Nr. 4 H-Dur; Benjamin Frith, Klavier Albert Lortzing: Holzschuhtanz, aus "Zar und Zimmermann"; WDR Funkhausorchester, Leitung: Helmuth Froschauer Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.05 WDR 3 Mosaik Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur Darin: zur halben Stunde Kurz- und Kulturnachrichten zur vollen Stunde WDR aktuell 07:50 Kirche in WDR 3 Choral André Müller, Gladbeck Ein Gedicht: "Mirakel" von Helmut Heissenbüttel 09.00 WDR aktuell 09.05 WDR 3 Klassik Forum Mit Susanne Ockelmann George Fenton: A New Day; Studioorchester Sergej Rachmaninow: Eighteenth Variation from "Rhapsody on a Theme of Paganini"; Elizabeth Buccheri, Klavier Johann Michael Bach: Mache dich auf, werde licht für Bass, vierstimmigen Chor, 2 Hörner, 2 Oboen, Streicher und Basso continuo; Klaus Mertens, Bass; Rheinische Kantorei; Das Kleine Konzert, Leitung: Hermann Max Anonymus: Polkas piquées; Les Musiciens de Saint-Julien, Leitung: François Lazarevitch Anonymus: La Fürstenberg - La Royale für Ensemble; Les Musiciens de Saint-Julien, Leitung: François Lazarevitch Margaret Bonds: Troubled Water; William Chapman Nyaho, Klavier William Levi Dawson: Negro Folk Symphony; Royal Scottish National Orchestra, Leitung: Kellen Gray Valerie Coleman: Red Clay & Mississippi Delta; Imani Winds Sergej Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini, op. 43; Daniil Trifonov, Klavier; Philadelphia Orchestra, Leitung: Yannick Nézet-Séguin Abel Selaocoe: Ibuyíle iAfrica, Lied für Singstimme, Vokalensemble, Streicher und Klavier; Abel Selaocoe, Violoncello; Selaocoe & Friends Giovanni Benedetto Platti: Sonate Nr. 7 D-Dur für Violoncello und Basso continuo; Abel Selaocoe, Violoncello; Elizabeth Kenny, Theorbe; Kadialy Kouyaté, Kora; Fred Thomas, Kontrabass 12.00 WDR 3 Der Tag um zwölf 12.10 WDR 3 Kultur am Mittag Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Lunchkonzert 14.45 WDR 3 Lesezeichen "Es ist zu kühl für diese Jahreszeit" von Anita Harag Die Stories der ungarischen Autorin Anita Harag lassen tief in das Seelenleben junger Frauen blicken - vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichten. Feinsinnig und lakonisch zugleich beschreibt Anita Harag in ihrem Debütband "Es ist zu kühl für diese Jahreszeit" Sehnsüchte und Ängste dieser Frauen. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Tonart Darin: zur vollen Stunde WDR aktuell 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 2. Februar 1993 - Václav Havel wird Präsident der Tschechischen Republik Von Irene Dänzer-Vanotti Ein Mann mit Humor, Intellekt und Moral als Präsident: Václav Havel war ein Politiker, wie ihn sich viele Menschen wünschen. Er war der Held der "Samtenen Revolution" 1989 in der Tschechoslowakei und setzte sich für die Aussöhnung mit Deutschland ein. Zur Zeit des Kommunismus in der Tschechoslowakei war Václav Havel Schriftsteller und Bürgerrechtler. In seinen Theaterstücken hatte er ironisch und witzig die Situation in seinem Land kritisiert. Als einer der Initiatoren der Bürgerrechtsbewegung Charta 77 wurde Havel mehrmals verhaftet und zu insgesamt fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Die "Briefe an Olga" aus der Haft sind poetische Zeugnisse der Liebe zu seiner ersten Frau und seiner Lebenshaltung. Nach der Revolution wurde Havel zunächst Präsident der Tschechoslowakei. Obwohl er gegen die Trennung beider Landesteile war, nahm er 1993 das Amt des Präsidenten Tschechiens an. So blieb er einer der wenigen Dissidenten, die in einem Staat des ehemaligen Ostblocks nach der Wende führend politisch tätig wurden. 18.00 WDR 3 Der Tag um sechs 18.10 WDR 3 Resonanzen Aktuelles aus der Kultur Darin: 19:00 WDR aktuell 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Konzert Mit Kirsten Betke Preisträgerkonzert Maria-Ladenburger-Förderpreis für Musik 2022 Der Maria-Ladenburger-Förderpreis für Musik 2022 ging an die Harfenistin Sophie Steiner, den Pianisten Kilian Scholla, die Cellistin Anna Kalvelage und die Geigerin Eszter Kruchió. Sie präsentieren in einem Kammerkonzert Werke von Bach bis Eötvös. Die vier Preisträger:innen bedankten sich mit Konzertbeiträgen unter dem Motto "Tradition und Aufbruch". Die Wiener Harfenistin Sophie Steiner hat Bachs imposante Chaconne für ihr eigenes Instrument umgearbeitet. Beim Pianisten Kilian Scholla fahren Fremdes und Eigenes Tandem: Er stellte sich mit Mendelssohn-Variationen und mit eigenen Variationen über Schumanns Lied "Der Einsiedler" vor. Neben Bach platziert die Cellistin Anna Kalvelage Pendereckis "Capriccio per Siegfried Palm", bei dem das ganze Instrument gestrichen, gezupft und angeschlagen wird. Und die Geigerin Eszter Kruchió hat ungarische Granden wie Kurtág, Eötvös und Bartók mit der Komponistin und Geigerin Helena Winkelman kombiniert, mit der sie zusammenarbeitet. Ein solistischer Konzertabend mit vier starken und jungen Künstlerpersönlichkeiten mit eigener Handschrift - geboren zwischen 1993 und 1998 in Ungarn, Österreich, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Danach hören Sie eine Aufnahme mit Hornist Iago Bernat Sanchis und Cellistin Eunhye Cho vom Akademisten-Konzert des WDR Sinfonieorchesters vom Mai 2022 in Köln. Johann Sebastian Bach: Chaconne aus der Partita d-Moll, BWV 1004 Felix Mendelssohn Bartholdy: Variations sérieuses d-Moll, op. 54 Kilian Scholla: Einsiedler-Variationen Johann Sebastian Bach: Prélude aus der Suite Nr. 5 c-Moll, BWV 1011 Krzysztof Penderecki: Capriccio per Siegfried Palm György Kurtág: The Carenza Jig, aus "Signs, Games and Messages" Peter Eötvös: Para Paloma Béla Bartók: Tempo di ciaconna aus der Sonate für Violine Helena Winkelman: Ciaconna Eszter Kruchió, Violine; Anna Kalvelage, Violoncello; Sophie Steiner, Harfe; Kilian Scholla, Klavier Aufnahme aus dem Beethoven-Haus Bonn Wolfgang Amadeus Mozart: Allegro maestoso und Rondo, Allegro vivace aus dem Hornkonzert Es-Dur, KV 495 Joseph Haydn Allegro moderato aus dem Cellokonzert Nr. 2 D-Dur, Hob VIIb:2 Iago Bernat Sanchis, Horn; Eunhye Cho, Violoncello; Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters und der Orchesterakademie des WDR Sinfonieorchesters, Leitung: Harry Ogg Aufnahme aus dem Kölner Funkhaus 22.00 WDR aktuell 22.04 WDR 3 Jazz WDR Big Band & Beyond: WDR Jazzpreis 2023 Die Kölner Saxofonistin Angelika Niescier erhält in diesem Jahr den WDR Jazzpreis. Die Jury lobt sie in ihrer Begründung als herausragende Künstlerpersönlichkeit: „Sie weiß was sie tut, und sie tut es mit Leidenschaft, energiegeladen und unermüdlich, mitreißend im Ton und eloquent in der Phrasierung.“ Neben diesen spielerischen Fähigkeiten ist sie aber auch als Komponistin aktiv. Der WDR Jazzpreis beinhaltet neben dem Preisgeld zusätzlich eine Studioproduktion samt Konzert mit der WDR Big Band, so dass man Angelika Niescier jetzt auch in einem für sie eher ungewohnten großen Ensemble-Umfeld erleben kann. Jenseits dieses Schwerpunkts stellen wir natürlich auch noch weitere neue Big Band-Produktionen vor und berichten über Neuigkeiten aus der Welt des orchestralen Jazz. 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 open: Multitrack Mit Ilka Geyer Keine Melodie, kein Rhythmus. It’s Drone by Kali Malone Eklektizismus und Experimente, Playlists zum Thema, Songs aus der Serie und Soundtrack zum Game. Musikalische Landkarten, jenseits von Album und Algorithmus: Klangabenteuer und Fundstücke. Welche Welten sich entfalten, wenn Sound auf sehr elementare Bestandteile reduziert wird, kann man erfahren, wenn man sich in die Musik von Kali Malone hineinfallen lässt. Malone hat am Royal College of Music in Stockholm Elektroakustische Komposition studiert. Ihre Stücke basieren auf sehr minimalistischen Prinzipien: Wiederholungen und sehr lange gehaltene Tonhöhen, sogenannte Dornes oder - im Vokabular der europäischen klassischen Musik - Borduntöne. Erzeugt werden sie sowohl von akustischen wie synthetischen Klangerzeugern. Mal spielt Malone allein eine Orgel, mal komponiert sie für kleine Besetzungen. Im Falle ihrer aktuellen Veröffentlichung „Does Spring Hide Its Joy“ für E-Gitarre, Cello und einige Sinustongeneratoren. Komponieren ist vielleicht ein wenig weit gegriffen. Vielmehr gibt sie Spielanweisungen und minimale Vorgaben. Was dann im Verlauf des Zusammenspiels der Instrumentalist:innen z.B. entsteht sind Passagen, in denen Obertöne hörbar werden. Obertöne sind im Frequenzspektrum eines einzelnen natürlichen Tons immer schon vorhanden, aber nicht gesondert hörbar. Begegnen sich aber zwei Frequenzen, kommt es zu so etwas wie einer Reibung oder einer Drift einzelner Obertöne miteinander. Sie werden lauter und für das menschliche Ohr hörbar. Dabei entsteht ein magisch anmutendes Wabern, das einen tiefer und tiefer ins Klangbild hineinzieht. Ilka Geyer spielt einen Ausschnitt aus dem monumentalen, da insgesamt fünfstündigen Album „Does Spring Hyde Its Joy“, das Kali Malone, Stephen O’Malley und Lucy Railton überwiegend in den traditionsträchtigen Räumlichkeiten des Funkauses Nalepastraße in Berlin eingespielt haben. Welche Welten sich entfalten, wenn Sound auf sehr elementare Bestandteile reduziert wird, kann man erfahren, wenn man sich in die Musik von Kali Malone hineinfallen lässt. Malone hat am Royal College of Music in Stockholm Elektroakustische Komposition studiert. Ihre Stücke basieren auf sehr minimalistischen Prinzipien: Wiederholungen und sehr lange gehaltene Tonhöhen, sogenannte Dornes oder - im Vokabular der europäischen klassischen Musik - Borduntöne. Erzeugt werden sie sowohl von akustischen wie synthetischen Klangerzeugern. Mal spielt Malone allein eine Orgel, mal komponiert sie für kleine Besetzungen. Im Falle ihrer aktuellen Veröffentlichung „Does Spring Hide Its Joy“ für E-Gitarre, Cello und einige Sinustongeneratoren. Komponieren ist vielleicht ein wenig weit gegriffen. Vielmehr gibt sie Spielanweisungen und minimale Vorgaben. Was dann im Verlauf des Zusammenspiels der Instrumentalist:innen z.B. entsteht sind Passagen, in denen Obertöne hörbar werden. Obertöne sind im Frequenzspektrum eines einzelnen natürlichen Tons immer schon vorhanden, aber nicht gesondert hörbar. Begegnen sich aber zwei Frequenzen, kommt es zu so etwas wie einer Reibung oder einer Drift einzelner Obertöne miteinander. Sie werden lauter und für das menschliche Ohr hörbar. Dabei entsteht ein magisch anmutendes Wabern, das einen tiefer und tiefer ins Klangbild hineinzieht. Ilka Geyer spielt einen Ausschnitt aus dem monumentalen, da insgesamt fünfstündigen Album „Does Spring Hyde Its Joy“, das Kali Malone, Stephen O’Malley und Lucy Railton überwiegend in den traditionsträchtigen Räumlichkeiten des Funkauses Nalepastraße in Berlin eingespielt haben. Freitag, den 03.02.2023 00.00 WDR aktuell 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Claude Debussy: Prélude à l'après-midi d'un faune; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leitung: Colin Davis Antonio Soler: Konzert Nr. 4 F-Dur; Klavierduo Uriarte-Mrongovius Johannes Brahms: Gesang der Parzen, op. 89; Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leitung: Colin Davis Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leitung: Mariss Jansons ab 02:03: Florence Price: Concerto d-Moll in One Movement; Louis Schwizgebel, Klavier; Bamberger Symphoniker, Leitung: Joshua Weilerstein Joseph Martin Kraus: Quintett D-Dur; Martin Sandhoff, Flöte; Schuppanzigh-Quartett George Gershwin: An American in Paris; Royal Philharmonic Orchestra, Leitung: Barry Wordsworth Carl Maria von Weber: Sonate e-Moll, op. 70; Michael Endres, Klavier Franz Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur, D 200; NDR Elbphilharmonie Orchester, Leitung: Günter Wand ab 04:03: Leoš Janáček: Suite; Norwegian Chamber Orchestra, Leitung: Iona Brown André Caplet: Quintett; Les Vents Français Maurice Ravel: Tzigane; Vadim Repin, Violine; London Symphony Orchestra, Leitung: Kent Nagano ab 05:03: Wolfgang Amadeus Mozart: Allegro moderato aus dem Violinkonzert D-Dur, KV 211; Isabelle Faust; Il Giardino Armonico, Leitung: Giovanni Antonini Anton Reicha: Andante Nr. 2 F-Dur; Albert-Schweitzer-Quintett Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll; Orpheus Chamber Orchestra Antonín Dvořák: Capriccio; Antje Weithaas, Violine; Silke Avenhaus, Klavier Antonio Vivaldi: Oboenkonzert C-Dur; Alfredo Bernardini; Zefiro Ludwig van Beethoven: Allegro aus dem Streichquartett A-Dur, op. 18,5; Artemis Quartet Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.05 WDR 3 Mosaik Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur Darin: zur halben Stunde Kurz- und Kulturnachrichten zur vollen Stunde WDR aktuell 07:50 Kirche in WDR 3 Choral André Müller, Gladbeck Ein Gedicht: "Alles still" von Theodor Fontane 09.00 WDR aktuell 09.05 WDR 3 Klassik Forum Mit Susanne Ockelmann Heute mit dem Musikrätsel Gioacchino Rossini: Ouvertüre zu "Semiramide"; Cambridge Buskers Franz Schubert: Ouvertüre "im italienischen Stile" D-Dur, D 590; Kammerorchester Basel, Leitung: Heinz Holliger Johann Sebastian Bach: Konzert nach Antonio Vivaldi, BWV 1065 für 4 Cembali, Streicher und Basso continuo; Concerto Italiano, Leitung: Rinaldo Alessandrini Antonio Vivaldi: Improvisation über Allegro aus dem Konzert g-Moll; L'Arpeggiata, Leitung: Christina Pluhar Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate D-Dur, KV 448 für 2 Klaviere; Murray Perahia und Radu Lupu Musikrätsel Gioacchino Rossini: Ouvertüre und Ausschnitt aus "Semiramide"; Albina Shagimuratova, Sopran; Daniela Barcellona, Alt; Opera Rara Chorus; Orchestra of the Age of Enlightenment, Leitung: Mark Elder Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre und Ausschnitt aus "Die Hochzeit des Camacho"; Rosemarie Hoffmann, Sopran; Andrea Ulbrich, Mezzosopran; Urban Malmberg, Bariton; Ulrik Cold, Bass; Der Junge Chor Aachen; Chor Modus Novus; Anima Eterna Symphony Orchestra, Leitung: Jos van Immerseel Georg Philipp Telemann: Angriff auf die Windmühlen und Liebesseufzer, aus der Ouvertüre G-Dur "Burlesque de Quixotte" für Streicher und Basso continuo; Elbipolis Barockorchester Francesco Bartolomeo Conti: Ballo de Pagarellieri, aus "Don Chisciotte in Sierra Morena"; Elbipolis Barockorchester Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll, op. 98; Gewandhausorchester, Leitung: Riccardo Chailly Georg Friedrich Händel: Chaconne G-Dur, in der Bearbeitung für Violine, Viola da gamba, Laute und Basso continuo; Hille Perl, Viola da gamba; Lee Santana, Barockgitarre; La Folia Barockorchester 12.00 WDR 3 Der Tag um zwölf 12.10 WDR 3 Kultur am Mittag Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Lunchkonzert 14.45 WDR 3 Lesezeichen "Es ist zu kühl für diese Jahreszeit" von Anita Harag Die Stories der ungarischen Autorin Anita Harag lassen tief in das Seelenleben junger Frauen blicken - vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichten. Feinsinnig und lakonisch zugleich beschreibt Anita Harag in ihrem Debütband "Es ist zu kühl für diese Jahreszeit" Sehnsüchte und Ängste dieser Frauen. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Tonart Darin: zur vollen Stunde WDR aktuell 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 3. Februar 1948 - Der Geburtstag des Krimiautors Henning Mankell Von Andrea Klasen Henning Mankell ist einer der bekanntesten Krimiautoren. Dabei hat der Schwede auch Bücher anderer Genres geschrieben, darunter sehr einfühlsame Kinder- und Jugendbücher. Kritik an der Gesellschaft ist in jedem von Mankells Büchern zu finden. Häufig thematisiert Mankell auch afrikanische Themen, wenn er beispielsweise über Straßenkinder oder Ausgestoßene schreibt. Mit Afrika ist der Schwede seit Anfang der 1970er Jahre eng verbunden. Den Großteil des Jahres verbringt er in Mosambik. 1991 erscheint sein erster Wallander-Krimi, "Mörder ohne Gesicht". Diese Reihe um den Kriminalkommissar Kurt Wallander macht ihn berühmt. Mankell schildert darin Morde mit schonungsloser, kaum auszuhaltender Brutalität. "Ich versuche nur, den Spiegel des Verbrechens zu nutzen, um gesellschaftliche Entwicklungen zu beleuchten", erklärt der Schwede. Seine Kritik an der Existenz des Staates Israel im Jahr 2009 sorgt für Kontroversen. "Ich gebe ja keine Antworten, ich formuliere nur Fragen", sagt der Erfolgsautor und Theaterregisseur einmal. Henning Mankell stirbt 2015 mit nur 67 Jahren. 18.00 WDR 3 Der Tag um sechs 18.10 WDR 3 Resonanzen Aktuelles aus der Kultur Darin: 19:00 WDR aktuell 19.00 WDR aktuell 19.04 WDR 3 Hörspiel Quitos Töchter Von Christine Grän und Eva Karnofsky Wiederholung: WDR 5 Sa. 17.04 Uhr Komposition: Thom Kubli Rosa-Li Sauer: Sascha Icks Roberto Pavón: Peter Davor Arnold Fugger: Carlos Lobo Ilse Weininger: Therese Dürrenberger Naira: Tatjana Clasing Herbert "Harry" Probst: Daniel Berger Dr. Mertens: Andreas Laurenz Maier Yolanda: Claudia Mischke Botschaftsangestellter: Vittorio Alfieri Frau: Isabel Koch Sanitäter: Daniel Schüßler Krankenschwester: Gabriele Schulze Taxifahrer / Mann: Peter Nottmeier Regie: Jörg Schlüter Produktion: WDR 2013 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Konzert Mit Claudia Belemann WDR 3 Städtekonzerte NRW Leo Blech: der Sohn eines jüdischen Aachener Fabrikanten im Kontext seiner Zeitgenossen Richard Strauss und Anton Bruckner. Das Sinfonieorchester Aachen und Dirigent Christoph Wand erinnern an den großen Sohn der Stadt. Leo Blech kam 1871 in Aachen zur Welt und machte sich einen Namen in der Welt als Dirigent. Ab 1906 dirigierte er in der Berliner Hofoper und wurde dort 1913 zum Generalmusikdirektor auf Lebenszeit ernannt. Tatsächlich durfte er wegen seiner jüdischen Herkunft nur mit besonderer Genehmigung von Hermann Göring bis 1937 in Berlin dirigieren und entging lediglich knapp der Deportation. Während der Emigration feierte er große Erfolge in Lettland, Russland und Schweden. Zu Beginn seiner Karriere war Leo Blech auch ein überaus produktiver Komponist. Seine erste Oper "Aglaja" wurde 1893 in seiner Heimatstadt Aachen uraufgeführt und mit der Ouvertüre zu diesem Bühnenwerks beginnt das Konzert. Rund 10 Jahre vor "Aglaja" entstand das Hornkonzert Nr. 1 von Richard Strauss, auch ein Frühwerk, komponiert für den eigenen Vater, der ein großer Virtuose seines Instruments war. Anton Bruckner dagegen war bereits 60 Jahre alt, als er endlich 1884 mit seiner 7. Sinfonie den Erfolg erlebte, den er sich immer erträumt hatte. Leo Blech: Ouvertüre zu "Aglaja" Richard Strauss: Hornkonzert Nr. 1, op. 11 Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Christoph Eß, Horn; Sinfonieorchester Aachen, Leitung: Christopher Ward Aufnahme aus dem Eurogress, Aachen 22.00 WDR aktuell 22.04 WDR 3 Jazz Frischer Nordwind: Jazz-Neuerscheinungen aus Skandinavien Wir stellen starke neue Platten von Pianist Eyolf Dale aus Norwegen, Gitarrist Mikkel Ploug aus Dänemark und dem Bassisten Anders Jormin aus Schweden vor. Dass aus dem Norden Europas vor allem elegischer „Fjord Jazz“ kommt – dieses Vorurteil ist in jüngerer Zeit durch das Gegenstück von besonders wildem Free Jazz entkräftet worden. Doch auch zwischen diesen Extremen tut sich in Skandinavien viel Spannendes. „The Wayfarers“ von Pianist Eyolf Dale ist angelegt wie ein musikalisches Roadmovie voll überraschender Klanglandschaften. Der Norweger experimentiert auf dem Trioalbum u.a. mit dem „Hammerspinet“, einem seltenen Hybrid aus Klavier und Cembalo. Der dänische Gitarrist Mikkel Ploug ist bei uns noch relativ wenig bekannt. Beweis für seine Klasse: Auf seiner jüngsten, melancholisch getönten Platte „Nocturnes“ gibt sich zum wiederholten Male der amerikanische Meistersaxofonist Mark Turner die Ehre. Plougs finnischer Kollege Teemu Viinikainen hat mit „Songs of Silence“ eine berührende Soloplatte gemacht, auf der er u.a. Monk und Mingus interpretiert. Ebenfalls aus Finnland kommt das Ohoj Saxofontrio. Auf seinem Debut frönt es einem eingängigen modern Jazz. Außerdem in der Sendung: eine neues Werk des erprobten schwedischen Tandems Lena Willemark (Gesang) und Anders Jormin (Bass), auf dem die beiden sich auf Poesie aus verschiedenen Kulturen und Epochen einlassen. 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 open: Diskurs "Diskurs" verhandelt die Themen des Musiklebens, die nicht Personen-, Jubiläums- oder Anlassgebunden sind. Themen stehen im Vordergrund. "Diskurs" verhandelt die Themen des Musiklebens, die nicht Personen-, Jubiläums- oder Anlassgebunden sind. Weder Musiker noch Funktionäre stehen im Fokus, sondern Themen. Das Spektrum reicht von der (medienübergreifenden) Meinungsschau (von Autoren präsentiert) über Dreiergespräche, die durch relevante Musik gegliedert werden bis hin zu  spielerischen Dialogformaten wie dem Blindfoldtest.   Stand: 31.01.2023