Programmübersicht WDR 3 vom 18.03.2023 bis 24.03.2023 Samstag, den 18.03.2023 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Michail Glinka: Ouvertüre zu "Ruslan und Ludmila"; SWR Symphonieorchester, Leitung: Ben Gernon Ludwig van Beethoven: Septett Es-Dur, op. 20; Linos Ensemble Max Bruch: Schwedische Tänze, op. 63,2; Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Leitung: Werner Andreas Albert Johann Sebastian Bach: Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort, BWV 126; Benno Schachtner, Countertenor; Benedikt Kristjánsson, Tenor; Tobias Berndt, Bass; Gaechinger Cantorey, Leitung: Hans-Christoph Rademann Johann Wenzel Kalliwoda: Sinfonie Nr. 6 F-Dur, op. 132; Hofkapelle Stuttgart, Leitung: Frieder Bernius ab 02:03: César Franck: Psyché; Basler Sinfonie-Orchester, Leitung: Armin Jordan Maurice Ravel: La Valse; Martha Argerich und Sergio Tiempo, Klavier Franz Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur, D 485; Anima Eterna Symphony Orchestra, Leitung: Jos van Immerseel Joseph Haydn: Streichquartett F-Dur, op. 74,2; Auryn Quartett Ignaz Lachner: Concertino; Orchestra della Svizzera Italiana Lugano, Oboe und Leitung: Hansjörg Schellenberger ab 04:03: Alessandro Scarlatti: Dixit Dominus; Nancy Argenta, Sopran; Ashley Stafford, Countertenor; Stephen Varcoe, Bass; English Concert Choir; English Concert, Leitung: Trevor Pinnock Lili Boulanger: Thema und Variationen; Emile Naoumoff, Klavier Antonín Dvořák: Amerikanische Suite, op. 98b; Royal Philharmonic Orchestra, Leitung: Antal Dorati ab 05:03: Ignaz Joseph Pleyel: Allegro vivace assai aus der Sinfonie G-Dur, op. 68; London Mozart Players, Leitung: Matthias Bamert Dario Castello: Sonata Duodecima à 3; Concerto Palatino Riccardo Drigo: Pas de deux, aus "La Esmeralda"; London Symphony Orchestra, Leitung: Richard Bonynge Johannes Brahms: Allegretto aus "Ungarische Tänze" Nr. 7 A-Dur / Allegro molto aus "Ungarische Tänze" Nr. 1 g-Moll / Allegro aus "Ungarische Tänze" Nr. 5 g-Moll, in der Bearbeitung für Violine, Klavier und Streicher; Maxim Vengerov, Violine; Vag Papian, Klavier; Virtuosi Georg Friedrich Händel: Concerto grosso G-Dur, op. 6,1; Orpheus Chamber Orchestra Carl Maria von Weber: Alla Polacca aus dem Klarinettenkonzert Nr. 2 Es-Dur, op. 74; Sharon Kam; Gewandhausorchester, Leitung: Kurt Masur Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.04 WDR 3 Mosaik Mit Kornelia Bittmann Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur Darin: zur vollen Stunde WDR aktuell 07:50 Kirche in WDR 3 Dietmar Röttger, Soest Choral 8:05 Gespräch am Samstag mit der Schriftstellerin Judith Hermann 09.00 WDR aktuell 09.04 WDR 3 Klassik Forum Mit Christian Möller Zu Gast: Armin Nassehi Claudio Monteverdi: Pur ti miro, aus "Die Krönung der Poppea" für Stimmen und Ensemble; Nuria Rial, Sopran; Philippe Jaroussky, Countertenor; L'Arpeggiata, Leitung: Christina Pluhar Henry Purcell: Rejoice the Lord Alway; James Bowman, Countertenor; Charles Daniels, Tenor; Michael George, Bass; Choir of New College Oxford; King's Consort, Leitung: Robert King und Edward Higginbottom Franz Schubert: Der Leiermann, aus "Winterreise", op. 89, D 911 für Singstimme und Klavier; Christian Gerhaher, Bariton; Gerold Huber, Klavier Arvo Pärt: Fratres, in der Bearbeitung für 12 Violoncelli; Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker Caroline Shaw: And the Swallow; Ars Nova Copenhagen, Leitung: Paul Hillier 12.00 WDR aktuell 12.04 WDR 3 Kulturfeature Dem Chaos eine Ordnung geben Zum 80. Geburtstag des japanischen Literaturnobelpreisträgers Kenzaburo Oe Von Barbara Geschwinde Wiederholung: So. 15.04 Uhr Seine Landsleute bezeichneten ihn als Schwarzes Schaf oder Nestbeschmutzer. Er selbst hat sich als Außenseiter gesehen, der im Alter in den Genuss gekommen sei, seine Verrücktheiten auszuleben. Am 3. März 2023 ist Kenzaburo Oe in Tokio gestorben. Aus diesem Anlass wiederholt das Kulturfeature ein Portrait zum 80. Geburtstag des Literaturnobelpreisträgers. Produktion: SWR 2015 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann Die Symbiose zwischen Big Bands & fest angeschlossenen Vokalgruppen Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was "Jazz" ist, auch gerne erweitert. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Gutenbergs Welt Aufbruch Was tun, wenn man nicht mehr weiß, wo es langgeht im Leben? Manuela Reichart stellt neue Bücher vor, in denen neue Wege eingeschlagen werden. Themen der Sendung Annette Pehnt: Die schmutzige Frau, Roman, Piper Verlag, München, 2023, 165 S., 22.- Euro (Autorin im Gespräch) Grit Krüger: Tunnel, Roman, Kanon Verlag, Berlin, 2023, 220 S., 23.- Euro (Rezension von Sarah Murrenhoff) Daan Heerma van Voss: Die Sache mit der Angst – und wie ich lernte, damit zu leben, aus dem Niederländischen von Gregor Seferens, Diogenes Verlag, Zürich, 2023, 384 S., 24.- Euro (Rezension im Gespräch mit Frank Kaspar) Essay von Edelgard Abenstein über den Trend zum Wahren im Fiktionalen: Autofiktion Hinweise auf: Herbert Clyde Lewis: Gentleman über Bord, Roman, aus dem Amerikanischen von Klaus Bonn, mit einem Nachwort von Jochen Schimmang, mare Verlag, Hamburg, 2023, 28.- Euro Dana Spiotta: Unberechenbar, Roman, aus dem Amerikanischen von Andrea O’Brien, Kjona Verlag, München, 2023, 352 S., 25.- Euro Mögen Sie Emily Dickinson? – Hörspiel von Kai Grehn, Zweitausendeins (Hörspiel) 16.00 WDR aktuell 16.04 WDR 3 Lesung "Zur See" von Dörte Hansen Teil 2 Seit ihren Erfolgsromanen "Altes Land" und "Mittagsstunde" gilt die Journalistin und Schriftstellerin Dörte Hansen, die bei sich zu Hause Plattdeutsch spricht, als authentische Stimme Norddeutschlands. Die Hörbuch-Fassung ihres dritten Romans "Zur See" ist nun beim Deutschen Hörbuchpreis 2023 mit Nina Hoss in der Kategorie "Beste Interpretin" ausgezeichnet worden. 17.00 WDR aktuell 17.04 WDR 3 Vesper I Max Reger Alte und geistliche Musik am frühen Samstagabend Max Reger: Der Mensch lebt und besteht nur eine kleine Zeit, aus "8 geistliche Gesänge", op. 138 für gemischten Chor; Isura Madrigal Chor, Leitung: Johannes Buxbaum Johann Sebastian Bach: O Mensch, bewein dein Sünde groß, BWV 622 für Orgel, in der Bearbeitung für Violine und Orgel; Sreten Krstič, Violine; Ludwig Schmitt, Orgel Max Reger: Meine Seele ist still zu Gott, op. 105,2 für Singstimme und Orgel; Ingeborg Danz, Mezzosopran; Edgar Krapp, Orgel Max Reger: Fantasie über den Choral "Alle Menschen müssen sterben", op. 52,1 für Orgel; Martin Schmeding Othmar Schoeck: Liebe ist Wahrheit, aus "3 geistliche Lieder", op. 11,1, Psalm für Bariton und Orgel; Gotthold Schwarz, Bariton; Rolf Schönstedt, Orgel Joseph Haas: Impromptu e-Moll für Orgel; Gerhard Weinberger an der Goll-Orgel der Pfarrkirche St. Martin, München-Moosach 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 18. März 1903 - Der Geburtstag des Zeichners "e.o. plauen", Erfinder der Vater-und-Sohn-Geschichten Von Christiane Kopka Sie gehören zu den bekanntesten deutschen Comic-Figuren: Vater und Sohn. Ein gemütlicher Dicker mit Glatze und Walrossbart, selbst verspielt wie ein Kind, und ein wuschelköpfiger kleiner Junge von unbekümmerter Respektlosigkeit. Die beiden Antihelden, die in ihren Bildergeschichten über die Reglementierung des Alltags triumphieren, sind noch heute fester Bestandteil von Schulbüchern und haben eine weltweite Fan-Gemeinde. Dabei entstanden sie während der NS-Diktatur: Der Zeichner Erich Ohser aus Plauen veröffentlichte "Vater und Sohn" ab 1934 in einer Berliner Zeitung, unter dem Pseudonym e. o. plauen. Denn eigentlich hatte Ohser Berufsverbot: Vor 1933 hatte er die Nazis und vor allem Goebbels in bissigen Karikaturen attackiert. Nach der Machtübernahme Hitlers versuchte Ohser, sich mit dem Regime zu arrangieren. Das ging sogar so weit, dass er für die Wochenzeitschrift "Das Reich" Feind-Karikaturen zeichnete. In privaten Gesprächen zog er allerdings lautstark über die Nazis her. Nachdem ihn ein Nachbar deswegen bei der Gestapo denunziert hatte, nahm sich Erich Ohser in der Haft das Leben. 18.00 WDR aktuell 18.04 WDR 3 Vesper II Musik auf Texte von Francesco Petrarca Alte und geistliche Musik am frühen Samstagabend Guillaume Dufay: Vergene bella für Singstimme und Ensemble; Lena Susanne Norin, Alt; Susanne Ansorg, Fidel und Rebec; Randall Cook, Viola d'arco und Fidel Moritz Landgraf von Hessen: Paduana del molto valeroso Sigr. Gasparo Widemarchero - Gagliarda del Sopradetto für Ensemble / Benedetto sia 'l giorno für 4 Stimmen; Weser-Renaissance Bremen, Leitung: Manfred Cordes Nicola Vicentino: Laura che'l verde lauro für Ensemble; Huelgas Ensemble, Leitung: Paul van Nevel Claudio Monteverdi: Vago augelletto für Singstimmen und Instrumente; Lauren Armishaw und Zsuzsanna Toth, Sopran; Philippe Jaroussky, Countertenor; Cyril Auvity und Jan van Elsacker, Tenor; Nicolas Achten, Bariton; João Fernandes, Bass; L'Arpeggiata, Leitung: Christina Pluhar Johann Franz Xaver Sterkel: Sennuccio, l'vo che sappi für Singstimme und Klavier; Martin Bruns, Bariton; Christoph Hammer, Hammerklavier Franz Schubert: Sonett III, D 630 für Singstimme und Klavier; Martin Bruns, Bariton; Christoph Hammer, Hammerklavier Ernst Wilhelm Wolf: Le Lacrime di Petrarca, aus dem Streichquartett B-Dur, op. 3,1; Pleyel Quartett Köln Franz Liszt: Sonetto 47, aus "Années de pèlerinage, Deuxième année: Italie" für Klavier; Thomas Hitzlberger Joseph Haydn: Solo e pensoso i più deserti campi, Hob XXIVb:20, Arie für Sopran und Orchester; Christina Landshamer; Akademie für Alte Musik Berlin 19.00 WDR aktuell 19.04 WDR 3 Hörspiel Pfisters Mühle (1/2) Von Wilhelm Raabe Wiederholung: WDR 5 So. 17.04 Uhr Klassiker über die Gefahren der Industrialisierung Bearbeitung: Peter Steinbach Komposition: Henrik Albrecht Ebert Pfister: Paul Herwig Emmy Pfister: Chris Pichler Müller Pfister: Gerd Baltus Adam Asche: Horst Kotterba Lippoldes: Hans Peter Hallwachs Albertine: Franziska Petri Christine: Vreneli Busmann Samse: Albert Kitzl Riechei: Arved Birnbaum Baumeister: Volker Niederfahrenhorst Arbeiter: Jochen Kollenda Regie: Claudia Johanna Leist Produktion: WDR 2012 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Konzert Mit Ilka Geyer Geräuschwelten-Festival Münster 2022 Warmes Knistern und Sirenengesang in der Achtermannstraße. Konzerte zwischen Experimentalfolk, Industrial und Field Recordings vom Geräuschwelten-Festival in der "Black Box" in Münster. Langsam blitzen aus dem mächtigen Rauschen einige Saitenklänge auf, darüber erhebt sich eine anrührende Altstimme, die bald von ihrem Echo übertönt wird. Choralpassagen, Klangstäbe und Morricone-Pfeifen kommen unverhofft dazu. Keine alltägliche Mischung: "Silent Alive" heißt dieses Stück aus dem Programm der Sängerin und Filmkomponistin Ekin Üzeltüzenci aus Istanbul, die sich kurz Ekin Fil nennt. Der Titel könnte auch die Situation der vielen Experimentalmusikszenen während der Corona-Jahre gelten. Auch dem Geräuschwelten-Festival in Münster blieb eine Pandemie-Pause nicht erspart, aber der künstlerische Leiter Till Kniola nutzte die Zeit, um den Klanginnovationen zwischen Lofi-Pop, Ambient, Performancekunst und Industrial auf der Spur zu bleiben und mit der 2022er-Ausgabe ein überraschungsreiches Programm zu präsentieren. "Stürmische Ruhe", ein Titel der Performerin Brunhild Meyer-Ferrari beschreibt vielleicht auch die Situation der bunten Gegenwartsmusiknischen zwischen Tourneen-Sterben und digitaler Aufbruchsstimmung. Die "stürmische Ruhe" bewahren sich in Münster auch der HNAS/Mirror-Veteran Christoph Heeman, der italienische Underground-Star Fabio Orsi, die kanadische Klangkünstlerin Crys Cole, sowie Helllmuth Neidhard alias (N) im intimen Duo mit "licht-ung". Aufnahmen aus der "Black Box" 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 Studio Akustische Kunst Mit Ilka Geyer „Flussabwärts“ - Hörstück von Dirk Raulf „Flussabwärts“ treibt getragen von Songs am Niederrhein entlang. Meret Becker, Deep Schrott und andere zitieren bzw. covern Franz Schubert, Tom Waits, Björk, Brian Eno, Randy Newman oder Nick Cave. Dazu Skizzen über Heimat, Erinnerung, Identität, Sehnsucht und Tod. Dirk Raulf wurde 1960 in Lippstadt geboren und lebt seit über 30 Jahren in Köln. Er ist Saxophonist, Theater-, Film und Hörspielkomponist, Kurator und Labelbetreiber. Sein Hörstück „Flussabwärts“ widmet sich dem Niederrhein: Dreistromland zwischen Issel, Lippe und Rhein. Wasser ist das verbindende Element der Songs, die wie Treibgut in Raulfs akustischem Fluss auftauchen. Sie stammen von Franz Schubert, Tom Waits, Björk, Brian Eno, Randy Newman oder Nick Cave. Teils als Zitat, teils als Neuinterpretation erscheinen sie am Horizont und werden beträufelt, umspült und versenkt. Dazu Reisenotizen, die um Heimat, Erinnerung, Identität, Sehnsucht und Tod kreisen. Aber wer reist da? Von wo nach wo? Gesichert scheint nur ein gleichbleibender Sekundentakt, der immer wieder das musikalische Geschehen auf verschiedenste Weise grundiert. Und ein harmonisches Leitmotiv in Form einer abwärts kreisenden Spirale, das in immer neuen Variationen auftaucht. Sonntag, den 19.03.2023 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Franz Schubert: Ouvertüre B-Dur, D 470; Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Leitung: Marcello Viotti Joaquín Rodrigo: Fantasía para un gentilhombre; José María Gallardo del Rey, Gitarre; Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Leitung: Karel Mark Chichon Gabriel Fauré: Dolly, op. 56; Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Leitung: Michael Sanderling Dmitrij Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll, op. 54; Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Leitung: Myung-Whun Chung Joseph Haydn: Sonate Es-Dur, Hob XVI:38; Ekaterina Derzhavina, Klavier Manuel de Falla: Suite Nr. 1 und Nr. 2 aus "El sombrero de tres picos"; Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Leitung: Karel Mark Chichon ab 02:03: Ludwig van Beethoven: Die Weihe des Hauses, op. 124, Ouvertüre C-Dur; Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Leitung: Neville Marriner Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate C-Dur, KV 521; Víctor und Luis del Valle, Klavier Johann Sebastian Bach: Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut, BWV 117; Mechthild Georg, Alt; Adalbert Kraus, Tenor; Andreas Schmidt, Bass; Gächinger Kantorei Stuttgart; Württembergisches Kammerorchester, Leitung: Helmuth Rilling Frédéric Chopin: Klaviertrio g-Moll, op. 8; Marianna Shirinyan, Klavier; Vilde Frang, Violine; Andreas Brantelid, Violoncello Anton Arenskij: Variationen über ein Thema von Peter Tschaikowsky, op. 35a; Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Leitung: Ruben Gazarian ab 04:03: Matthias Georg Monn: Violoncellokonzert g-Moll; Balázs Máté; Capella Agostino Steffani, Leitung: Lajos Rovátkay Georg Friedrich Händel: La Lucrezia - O Numi eterni!; Anna Kasyan, Sopran; Ophélie Gaillard, Violoncello; Jory Vinikour, Cembalo Isaac Albéniz: Rapsodia española, op. 70; Alicia de Larrocha, Klavier; London Philharmonic Orchestra, Leitung: Rafael Frühbeck de Burgos ab 05:03: Wolfgang Amadeus Mozart: Molto allegro aus der Sinfonie D-Dur, KV 202; Staatskapelle Dresden, Leitung: Colin Davis Frédéric Chopin: Variations brillantes B-Dur, op. 12; Lilya Zilberstein, Klavier Carl Ditters von Dittersdorf: Oboenkonzert A-Dur; Andrius Puskunigis; St. Christopher Chamber Orchestra, Leitung: Donatas Katkus Paul Pierné: Fantaisie-Pastorale; Albrecht Mayer, Oboe; Karina Wisniewska, Klavier Antonio Vivaldi: Violinkonzert g-Moll; Enrico Onofri; Il Giardino Armonico Joseph Lanner: Flüchtige Lust, op. 46; Ensemble Wien Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.04 WDR 3 am Sonntagmorgen Reynaldo Hahn: Variations chantantes sur un air ancien für Violoncello und Klavier; Connie Shih, Violoncello; Steven Isserlis, Klavier Johann Adolf Hasse: Konzert F-Dur für Chalumeau, Oboe, Fagott und Basso continuo; Ernst Schlader, Chalumeau; Xenia Löffler, Oboe; Györgyi Farkas, Fagott; Katharina Litschig, Violoncello; Michaela Hasselt, Cembalo Heinrich Scheidemann: Pavana lachrymae für Cembalo; Jean Rondeau, Virginal Johann Gottlieb Goldberg: Sonate B-Dur für 2 Violinen und Basso continuo; Ludus Instrumentalis Carl Maria von Weber: Konzertstück f-Moll, op. 79 für Klavier und Orchester; Ronald Brautigam, Hammerklavier; Kölner Akademie, Leitung: Michael Alexander Willens 07.00 WDR aktuell 07.04 WDR 3 Geistliche Musik Am Sonntagmorgen präsentiert WDR 3 geistliche Musik vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Heinrich Schütz: Wie lieblich sind deine Wohnungen, aus "Psalmen Davids", Geistliches Konzert; Kölner Kammerchor; Collegium Cartusianum, Leitung: Peter Neumann Heinrich Ignaz Franz Biber: Litaniae de Sancto Josepho, Geistliches Konzert; Cantus Cölln; Concerto Palatino, Leitung: Konrad Junghänel Nicolas Gombert: Domine non secundum peccata nostra, Motette; Beauty Farm Jean-Charles Gandrille: Stabat mater für 2 Singstimmen und Orgel; Yves Castagnet, Orgel; Maîtrise Notre-Dame de Paris, Leitung: Henri Chalet Felix Mendelssohn Bartholdy: Jesu, meine Freude, Kantate; Kammerchor Stuttgart; Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Leitung: Frieder Bernius Christoph Bernhard: Salve mi Jesu für Sopran und Basso continuo; Cappella Sagittariana Dresden, Leitung: Norbert Schuster Johann Sebastian Bach: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn, BWV 157, Kantate; Georg Poplutz, Tenor; Stephan MacLeod, Bass; Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen, Leitung: Rudolf Lutz Max Reger: Meinen Jesum lass ich nicht für Sopran, gemischten Chor, Violine, Viola und Orgel; Dorothea Wagner, Sopran; Michael Schönheit, Orgel; GewandhausChor; Reinhold-Quartett Darin: 08:00 WDR 3 Bach-Kantate 08.30 WDR 3 Lebenszeichen Das unbekannte Volk So glauben Sinti und Roma in Deutschland Von Kadriye Acar 09.00 WDR aktuell 09.04 WDR 3 Lieblingsstücke Mit Kornelia Bittmann Verraten Sie uns Ihr Lieblingsstück! Über die WDR 3 App oder das WDR 3 Hörer-Telefon: 0221 56789 333 (08:00 - 20:00 Uhr, kostenpflichtig) Darin: 12:00 WDR aktuell 12:04 WDR 3 Meisterstücke 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Persönlich mit Daniel Hope Daniel Hope gratuliert Max Reger zum 150. Geburtstag Max Regers Werk ist umfangreich und komplex. Anlässlich seines 150. Geburtstags nähert sich Daniel Hope der Persönlichkeit und dem Schaffen des Musikers, der in dieser Sendung auch als Organist zu hören sein wird. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Kulturfeature Dem Chaos eine Ordnung geben Zum 80. Geburtstag des japanischen Literaturnobelpreisträgers Kenzaburo Oe Von Barbara Geschwinde Seine Landsleute bezeichneten ihn als Schwarzes Schaf oder Nestbeschmutzer. Er selbst hat sich als Außenseiter gesehen, der im Alter in den Genuss gekommen sei, seine Verrücktheiten auszuleben. Am 3. März 2023 ist Kenzaburo Oe in Tokio gestorben. Aus diesem Anlass wiederholt das Kulturfeature ein Portrait zum 80. Geburtstag des Literaturnobelpreisträgers. Produktion: SWR 2015 16.00 WDR aktuell 16.04 WDR 3 Klassik Klub Klassische Musik neu entdecken Klassische Musik nonstop und ohne Moderation. Folgen Sie uns auf eine musikalische Reise und erleben Sie Bekanntes und Überraschendes in einzigartigen Zusammenstellungen. 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 19. März 1873 - Der Geburtstag des Komponisten Max Reger Von Christoph Vratz Er war Komponist und Workaholic - was manche Musiker heute noch in kleine Verzweiflungen treibt: Denn Max Regers Musik ist sehr schwer zu spielen. "Es ist keine Note zu viel darin", antwortete Reger seinen Kritikern. Max Reger war meist getrieben von einer Arbeitswut, die ihm kaum Luft zum Verschnaufen ließ. Der gebürtige Oberpfälzer führte ein rastloses Leben zwischen Komponieren und Konzertreisen, getrieben von innerer Unrast mit regem Alkohol- und Tabak-Konsum - nicht zuletzt zum Ärger seiner Frau Elsa. Kaum verwunderlich, dass Reger bei solchem Lebenswandel nur 43 Jahre alt wurde. Der glühende Verehrer der Musik von Johann Sebastian Bach hat bedeutende Werke geschrieben, deren fortschrittlicher Geist sich jedoch erst auf den zweiten Blick erschließt. 18.00 WDR aktuell 18.04 WDR 3 Forum Des Pudels Kern: Oper als Life Coach Die Zeiten werden immer komplexer, wir suchen das Wesentliche. Eignet sich die Oper als Life Coach? Ausgehend von Richard Strauss’ Oper "Frau ohne Schatten" spüren wir dem nach: mit der Regisseurin Lydia Steier und der Dirigentin Friederike Scheunchen. 19.00 WDR aktuell 19.04 WDR 3 Hörspiel Campo Von Laura Uribe Auf der Suche nach den Opfern der Drogenkartelle in Mexiko Übersetzung aus dem mexikanischen Spanisch: Franziska Muche Komposition: Achim Zepezauer Laura Uribe: Marina Galic Letty Hidalgo: Jule Böwe Gustavo: Nuri Singer Irma Méndez: Jenny Schily Marité Valadez: Lisa Hrdina Maria Herrara: Lena Stolze Tania Salazar: Marina Frenk Mirna Medina: Anastasia Gubareva Santiago Meza: Manuel Harder Laura Delgado: Abak Safaei-Rad An- und Absage: Friederike Wigger Regie: Friederike Wigger Produktion: DLF Kultur 2022 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Oper Dido and Aeneas Oper von Henry Purcell Mehr als zweihundert Jahre liegen zwischen Arnold Schönbergs Monodram "Erwartung" und Purcells Oper "Dido and Aeneas". Aber sie behandeln gewissermaßen das gleiche Thema: In beiden Werken stirbt am Ende die weibliche Hauptfigur aus Liebeskummer, nachdem sie ihren Liebhaber verloren hat. Purcell und Schönberg haben das Thema jeder für sich mitreißend vertont: Purcell schrieb für die unglückliche Königin Dido tiefempfundene Arien, Schönberg entwickelte eine ausdrucksstarke, expressionistische Klanglichkeit. Die Bayerische Staatsoper München hat in einer Neuproduktion Anfang des Jahres beide Werke miteinander an einem Abend auf die Bühne gebracht. Die weibliche Hauptfigur wurde in beiden Fällen von der litauischen Sopranistin Ausrine Stundyte verkörpert. Dido: Ausrine Stundyte, Sopran Aeneas: Günter Papendell, Bariton Belinda: Victoria Randem, Sopran Venus: Rinat Shaham, Mezzosopran Zauberin / Geist: Key'mon Murrah, Countertenor Erste Hexe: Elmira Karakhanova, Mezzosopran Erwartung Monodram von Arnold Schönberg Eine Frau: Ausrine Stundyte, Sopran Chor der Bayerischen Staatsoper München; Bayerisches Staatsorchester München, Leitung: Andrew Manze 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 Studio Neue Musik It's Britney, Bitch! Popikonen hinter Notengittern Zwischen Disco und Death Metal, Fandom und Dekonstruktion: Dirk Wieschollek trifft Michael Jackson, Britney Spears, Klaus Nomi, Cannibal Corpse und Lady Gaga in Kompositionen von John Oswald, Sergej Maingardt, Olga Neuwirth, Bernhard Gander und Max Marcoll. Montag, den 20.03.2023 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Michael Haydn: Sinfonie G-Dur; MDR-Sinfonieorchester, Leitung: Howard Arman Edward Elgar: Streichquartett e-Moll, op. 83; Reinhold-Quartett Richard Wagner: Das Liebesmahl der Apostel; Sächsischer Staatsopernchor Dresden; Sächsische Staatskapelle Dresden, Leitung: Christian Thielemann Albert Lortzing: Konzertstück E-Dur; Peter Damm, Horn; Staatskapelle Dresden, Leitung: Siegfried Kurz Philip Lasser: The Circle and the Child; Simone Dinnerstein, Klavier; MDR-Sinfonieorchester, Leitung: Kristjan Järvi ab 02:03: Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll, op. 64; Akiko Suwanai; hr-Sinfonieorchester, Leitung: Hugh Wolff Cécile Chaminade: Klaviertrio a-Moll, op. 34; Atos Trio Karl Amadeus Hartmann: Konzert; Tatjana Masurenko, Viola; Frank-Immo Zichner, Klavier; Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Leitung: Marek Janowski Camille Saint-Saëns: Saltarelle, op. 74; ensemble amarcord Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie g-Moll, KV 550; Stuttgarter Philharmoniker, Leitung: Dan Ettinger ab 04:03: Dmitrij Schostakowitsch: Violoncellokonzert Nr. 1 Es-Dur, op. 107; Alban Gerhardt; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Jukka-Pekka Saraste Antonín Dvořák: Slawischer Tanz e-Moll, op. 46,2; Budapest Festival Orchestra, Leitung: Iván Fischer Henri Dutilleux: Sonate; Franziska Lee, Klavier ab 05:03: Johann Adam Hiller: Ouvertüre zu "Die verwandelten Weiber"; Münchner Rundfunkorchester, Leitung: Tristan Schick Anonymus: Variationen über "Daphne"; James David Christie, Orgel Peter Tschaikowsky: Valse-Scherzo, op. 34; Midori, Violine; London Symphony Orchestra, Leitung: Leonard Slatkin Erik Satie: Improvisation über "Sévère réprimande"; Michael Gees, Klavier Hans Pfitzner: Scherzo; Bamberger Symphoniker, Leitung: Werner Andreas Albert Luigi Boccherini: Quintett D-Dur, op. 55,3; Michael Faust, Flöte; Auryn Quartett Maurice Jarre: Titelfolge aus "Doktor Schiwago"; Nürnberger Symphoniker, Leitung: Richard Kaufman Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.05 WDR 3 Mosaik Mit Michael Struck-Schloen Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur Darin: zur halben Stunde Kurz- und Kulturnachrichten zur vollen Stunde WDR aktuell 07:50 Kirche in WDR 3 Pastor Heddo Knieper, Soest Choral Ein Gedicht: "Das war ein Winter" von Ludwig Fels 09.00 WDR aktuell 09.05 WDR 3 Klassik Forum Mit Katharina Eickhoff Nicolas Chédeville: Allegro aus "Le Printemps ou Les Saisons Amusantes"; Dorothee Oberlinger, Blockflöte; Ensemble 1700 Franz Schubert: Im Frühling, D 882 für Singstimme und Klavier; Nicolai Gedda, Tenor; Werner Singer, Klavier Takashi Yoshimatsu: Interlude With Birds, aus "Pleiades Dances"; Pascal Rogé, Klavier Frank Bridge: Enter Spring für Orchester; Hallé Orchestra, Leitung: Mark Elder Eddy Marnay / Michel Legrand / Eddie Barclay: La valse des lilas, in der Bearbeitung für Trompete und Orchester; Alison Balsom; Guy Barker Orchestra, Leitung: Guy Barker Georg Philipp Telemann: Konzert D-Dur für Trompete, Streicher und Basso continuo; Alison Balsom, Trompete; Balsom Ensemble Georg Philipp Telemann: Die Zeit für Tenor und Basso continuo; Peter Schreier, Tenor; Matthias Pfaender, Violoncello; Dietrich Knothe, Cembalo Girolamo Conversi: Zephirus Brings the Time für 6 Stimmen; Gesualdo Consort Amsterdam, Leitung: Harry van der Kamp Robert Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur, op. 38; Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Leitung: Sakari Oramo Michel Legrand: You Must Believe in Spring; Tony Bennett, Gesang; Bill Evans, Klavier Richard Strauss: Konzert D-Dur für Oboe und kleines Orchester; Albrecht Mayer; Bamberger Symphoniker, Leitung: Jakub Hrůša Kayhan Kalhor: Gallop of a Thousand Horses für Kamantsche und Tombak; Kayhan Kalhor, Kamantsche; Ziya Tabassian, Zarb Charles Koechlin: Arabesques / Les collines, au coucher du soleil / Le conteur / La paix du soir, au cimetière / Derviches dans la nuit, aus "Les heures persanes", op. 65 für Orchester; Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Leitung: Heinz Holliger 12.00 WDR 3 Der Tag um zwölf 12.10 WDR 3 Kultur am Mittag Mit Katja Schwiglewski Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Lunchkonzert Mit Katja Schwiglewski 14.45 WDR 3 Lesezeichen "Die Bertinis" von Ralph Giordano Als der Roman "Die Bertinis" von Ralph Giordano 1982 erschien, schrieb Heinrich Böll: "Das Buch war notwendig, es hat gefehlt." Das Schicksal der jüdischen Familie Bertini aus Hamburg, die von den Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg verfolgt wurde, steht im Zentrum des Buches. Es ist zugleich auch die Geschichte der eigenen Familie Ralph Giordanos. Am 20. März wäre der Schriftsteller und Publizist 100 Jahre alt geworden. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Tonart Mit Niklas Rudolph Darin: zur vollen Stunde WDR aktuell 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 20. März 1913 - Der Geburtstag der Schriftstellerin Ilse Losa Von Claudia Friedrich Ilse Losa gehört in ihrer Wahlheimat Portugal zum Schulkanon. In Deutschland ist die Jüdin, Exilantin und brillante Schriftstellerin bis heute wenig bekannt. Es dauerte 40 Jahre, bis ihr erster Roman auch ins Deutsche übersetzt wurde... Geboren in Melle-Buer bei Osnabrück, lebt Ilse Losa seit 1934 bis zu ihrem Tod im Jahr 2006 in der Hafenstadt Porto. Ihre Romane und Kinderbücher verfasst sie auf Portugiesisch. Mit Erfolg. In ihrem Wahlland gehört sie zu den bekanntesten Schriftstellerinnen. Ilse Losa wächst in einem assimilierten jüdischen Elternhaus auf. Der Vater stirbt früh. Ilse bricht die Schule ab und beginnt eine Ausbildung in einem Krankenhaus in Hannover. Als die Nazis an die Macht kommen, geht sie nach Berlin und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Eines Tages steht die Gestapo vor ihrer Tür. Ilse Losa hatte einer Freundin einen Brief geschrieben und Kanzler Hitler als Verbrecher bezeichnet. Der Brief wird abgefangen. Nach einem stundenlangen Verhör besorgt sich die 21jährige eine Schiffspassage und flieht an den Rand Europas, ins faschistische Portugal. In einem Café in Porto lernt die junge Exilantin den Architekten Aménio Losa kennen. Mit der Heirat erhielt sie nicht nur seinen Namen, sondern auch die portugiesische Staatsbürgerschaft. 1949 erscheint der erste Roman, der damit endet, dass das Alter Ego der Autorin aus Deutschland flieht. Weitere Romane und 21 Kinderbücher folgen. Ihre Texte sezieren den Alltag in Portugal, handeln von Menschen auf der Flucht, von starken Mädchen und Umweltthemen. Für ihr Werk erhält Ilse Losa 1991 das Bundesverdienstkreuz. Am 6 Januar 2006 stirbt Ilse Losa in Porto. In Portugal ist ihr eine Briefmarke gewidmet, in Buer ein rund 150 Meter langer Weg zum jüdischen Friedhof. Was bleibt, ist eine Literatur von aktueller Brisanz. 18.00 WDR 3 Der Tag um sechs 18.10 WDR 3 Resonanzen Mit Dominik Jozic Aktuelles aus der Kultur Darin: 19:00 WDR aktuell 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Konzert Mit Susanne Herzog Magische Klangfarben entdeckt Arabella Steinbacher im 1. Violinkonzert von Sergej Prokofjew. Pietari Inkinen leitet die Deutsche Radiophilharmonie außerdem bei der 2. Sinfonie von Rachmaninow und der Polonaise aus Tschaikowskys "Eugen Onegin". Arabella Steinbacher hat bereits mit drei Jahren angefangen Geige zu spielen, mit neun kam sie zur berühmten Geigenpädagogin Ana Chumachenco. Längst ist Arabella Steinbacher weltweit erfolgreich. Mit dem finnischen Dirigenten Pietari Inkinen hat sie dabei schon mehrfach zusammengearbeitet. Dass er selbst ausgebildeter Geiger ist, empfindet Steinbacher als großen Vorteil, weil er sich in alle Schwierigkeiten hineinversetzt, die das erste Violinkonzert von Prokofjew bietet: Im mittleren Satz ist höchste Virtuosität gefragt und laut Steinbacher so viel motorische Energie, dass sie die Geige manchmal fast als eine Art Schlaginstrument benutzen muss. Davor und danach gibt es dafür Lyrik pur. Und genau diese Gegensätze liebt Arabella Steinbacher. Den großen Rahmen bietet die Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, das Gemeinschaftsorchester von SR und SWR. Peter Tschaikowsky: Polonaise, aus der Oper "Eugen Onegin" Sergej Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, op. 19 Sergej Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll, op. 27 Arabella Steinbacher, Violine; Deutsche Radiophilharmonie, Leitung: Pietari Inkinen Aufnahme aus der Congresshalle, Saarbrücken 22.00 WDR aktuell 22.04 WDR 3 Jazz Mit Karsten Mützelfeldt Giant Steps in Jazz Extended Version: Count Basie Über Jahrzehnte war das Count Basie Orchestra Inbegriff des swingenden Big-Band-Jazz und Glanzlicht einer ganzen Ära. Erst einmal ins Rollen gekommen, glich sie einer gut geölten „swing machine“, aber einer Maschine mit sehr viel Seele. „Ich bin von der alten Schule. Ich bevorzuge weniger Noten, Sachen, die einfach sind.“ Nach ersten Engagements in den Bands von Walter Page und Bennie Moten baut der u.a. von Fats Waller geschulte Pianist Ende der 30er Jahre in Kansas City eine eigene Formation auf. Das allgemeine Big-Band-Sterben Ende der 40er wird auch an Basie nicht spurlos vorbeigehen. Der Bandleader muss das Orchester auflösen und seine Formation auf Combo-Größe reduzieren. Aber bereits Anfang der 50er meldet er sich im Großformat zurück. Zu Beginn der 60er gehört seine Big Band längst wieder zu den weltweit beliebtesten. Und das Count Basie Orchestra zeigt immer wieder, dass es so viel mehr war als eine swing machine: Es schwitzt, kocht und dampft… 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 open: World Mit Antje Hollunder Over The Border –Acts des Bonner Festivals 2023 Auch in diesem Jahr treten vom 19. März bis zum 2. April auf dem weltoffenen Musikfestival in Bonn wieder zahlreiche Musiker:innen verschiedener Kulturen auf, wie Santrofi aus Ghana, Cuca Roseta aus Portugal und der schottische Gitarrist Paul Dwyer. „Over The Border“ steht dafür Grenzen zu überwinden. Seit 2016 leistet das Festival in Bonn dazu in mehrfacher Hinsicht seinen Beitrag. Mit zahlreichen Konzerten bringt es auch in diesem Jahr wieder viele verschiedene Menschen zusammen, die gemeinsam Musiker und Musikerinnen aus unterschiedlichen Ländern erleben, welche auf der Bühne einen Teil ihrer Heimatkultur vermitteln. Mit seinem Programm setzt sich das Over The Border Festival auch gegen Rassismus und Ausgrenzung ein. Außerdem behandelt das Festival in Zusammenarbeit mit der UNCCD (United Nations Convention to Combat Desertification) die Themen Wüstenbildung und Klimawandel. In diesem Jahr tritt bei dem mehrwöchigen Musikevent die Band Santrofi mit Highlife aus Ghana auf und die Fadista Cuca Roseta kombiniert traditionelle Gesänge aus Portugal mit dem Spiel des spanischen Flamenco-Gitarristen Daniel Casares. Der schottische Gitarrist Paul Dwyer stimmt nicht nur keltische, sondern auch anatolische Musik an. Für grenzüberschreitende Musik made in Germany sorgen Quadro Nuevo aus Bayern und als Vertreter der multikulturellen Musikszene NRWs die italienische Sängerin Stella Tonon sowie Gypsy-Swing Gitarrist Joscho Stephan. Dienstag, den 21.03.2023 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Ludwig van Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 2; Kammerakademie Potsdam, Leitung: Michael Sanderling Hans Franke: Klavierkonzert Nr. 1 F-Dur, op. 796; Oliver Triendl; Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Leitung: Christian Hammer Egon Wellesz: Vision, op. 99; Sophie Koch, Mezzosopran; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Leitung: Roger Epple Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Leitung: Kent Nagano ab 02:03: Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 95 c-Moll; La Petite Bande, Leitung: Sigiswald Kuijken Louise Farrenc: Klarinettentrio Es-Dur, op. 44; Linos Ensemble Aaron Copland: Rodeo; Dallas Symphony Orchestra, Leitung: Eduardo Mata Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate D-Dur, KV 448; Christian Zacharias und Marie-Luise Hinrichs, Klavier Carl Nielsen: Aladdin, op. 34; Münchner Rundfunkorchester, Leitung: Frank Cramer ab 04:03: Jean-Joseph Mouret: Ausschnitt aus "Les fêtes"; Il Fondamento, Leitung: Paul Dombrecht Vincent d'Indy: Sonate D-Dur, op. 84; Nicolas Altstaedt, Violoncello; José Gallardo, Klavier Carl Maria von Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, op. 73; Sebastian Manz; Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Leitung: Antonio Méndez ab 05:03: Claude Debussy: Andantino con moto allegro aus dem Klaviertrio Nr. 1 G-Dur; Florestan Trio Georg Friedrich Händel: Sarabande aus der Suite d-Moll; Alexandre Lagoya, Gitarre Georg Philipp Telemann: Nebukadnezar, Konzert D-Dur; Martin Jopp, Violine; L'Orfeo Barockorchester, Leitung: Michi Gaigg Michel Corrette: Le Phénix; UnFagottable Frédéric Chopin: Grande Polonaise brillante précédée d'un Andante spianato Es-Dur, op. 22; Martha Argerich, Klavier Gaetano Donizetti: Ballabile di schiavi, aus "Dom Sébastien"; Philharmonia Orchestra, Leitung: Antonio de Almeida Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.05 WDR 3 Mosaik Mit Daniel Finkernagel Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur Darin: zur halben Stunde Kurz- und Kulturnachrichten zur vollen Stunde WDR aktuell 07:50 Kirche in WDR 3 Pastor Heddo Knieper, Soest Choral Ein Gedicht: "Django Rechained" von Precious Chiebonam Nnebedum 09.00 WDR aktuell 09.05 WDR 3 Klassik Forum Mit Katharina Eickhoff Richard Wagner: Chöre aus dem 3. Akt von "Die Meistersinger von Nürnberg"; MDR-Rundfunkchor; Staatskapelle Dresden, Leitung: Silvio Varviso Joan Trimble: Green Rain für Singstimme und Klavier; Patricia Bardon, Mezzosopran; Una Hunt, Klavier Johannes Brahms: Sonate Nr. 1 G-Dur, op. 78 für Violine und Klavier; Christian Tetzlaff, Violine; Lars Vogt, Klavier Ricky Ian Gordon: Will There Really Be a Morning? für Sopran und Orchester; Nadine Sierra; Royal Philharmonic Orchestra, Leitung: Robert Spano Philippe Gaubert: Par un clair matin, aus "3 Aquarelle" für Flöte, Violoncello und Klavier; Trio Wiek Arnold Bax: Nympholept; London Philharmonic Orchestra, Leitung: Bryden Thomson Antonio Vivaldi: Konzert B-Dur, op. 8,10 für Violine, Streicher und Basso continuo; Sonatori de la Gioiosa Marca, Leitung: Giuliano Carmignola Carl Maria von Weber: Ouvertüre / Die Wolfsschlucht, aus "Der Freischütz"; Hans Hopf, Tenor; Max Proebstl, Bass; WDR Rundfunkchor; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Erich Kleiber Felix Mendelssohn Bartholdy: 6 Lieder ohne Worte, op. 62 für Klavier; Matthias Kirschnereit Claudio Monteverdi: Beatus vir für 6 Singstimmen und Instrumentalensemble; Margaret Hunter und Viktoria Wilson, Sopran; Jaro Kirchgeßner, Altus; Martin Logar und Minsub Hong, Tenor; Julian Popken, Bass; Capella de la Torre Giuseppe Verdi: Szene und Arie des Don Carlos, aus "Don Carlos"; Carlo Bergonzi, Tenor; Orchestra of the Royal Opera House Covent Garden, Leitung: Georg Solti Giuseppe Verdi: Streichquartett e-Moll; Artemis Quartett Carl Orff: Odi et amo, aus "Catulli Carmina" für Soli, Chor und Instrumente; Ruth-Margret Pütz und Marlies Jacobs, Sopran; Donald Grobe, Günter Hess und Friedrich Himmelmann, Tenor; WDR Rundfunkchor; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Ferdinand Leitner Henri Duparc: L'invitation au voyage für Singstimme und Orchester; Elly Ameling, Sopran; San Francisco Symphony Orchestra, Leitung: Edo de Waart 12.00 WDR 3 Der Tag um zwölf 12.10 WDR 3 Kultur am Mittag Mit Nicolas Tribes Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Lunchkonzert Mit Nicolas Tribes und Niklas Rudolph 14.45 WDR 3 Lesezeichen "Die Bertinis" von Ralph Giordano Als der Roman "Die Bertinis" von Ralph Giordano 1982 erschien, schrieb Heinrich Böll: "Das Buch war notwendig, es hat gefehlt." Das Schicksal der jüdischen Familie Bertini aus Hamburg, die von den Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg verfolgt wurde, steht im Zentrum des Buches. Es ist zugleich auch die Geschichte der eigenen Familie Ralph Giordanos. Am 20. März wäre der Schriftsteller und Publizist 100 Jahre alt geworden. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Tonart Mit Niklas Rudolph Darin: zur vollen Stunde WDR aktuell 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 21. März 1913 - Der Geburtstag von Sabiha Gökçen, türkische Fliegerin und erste Kampfpilotin der Welt Von Melahat Simsek Nach Frauen benannte Flughäfen gibt es kaum. Der Sabiha-Gökçen-Flughafen in Istanbul ist eine Ausnahme. Die Türkin Sabiha Gökçen ist die erste Kampfpilotin der Welt- und Kriegsgeschichte. Ihr Lebensweg liest sich wie ein Abenteuerroman. Sabihas Eltern sterben, als sie noch ein Kind ist, kurz nach dem Ersten Weltkrieg. Sie wächst in Obhut ihrer Geschwister in ihrer Geburtsstadt Bursa in der Westtürkei auf. Mit 12 Jahren begegnet sie Mustafa Kemal, dem Vater der türkischen Nation, als er Bursa besucht. Sie erzählt ihm, dass sie gerne auf eine weiterführende Schule gehen würde, ihre Familie aber nicht genug Geld dafür habe. Der General ist beeindruckt vom Bildungshunger des Mädchens. Sie wird eine der acht Adoptivkinder Atatürks und erhält eine fundierte Ausbildung. Im Mai 1935 besucht sie an der Seite ihres Adoptivvaters eine Flugschau und ist begeistert. Der Modernisierer Mustafa Kemal setzt sich für die Gleichberechtigung der Frauen ein. 1934 erhalten türkische Frauen das Wahlrecht, noch vor Frankreich, der Schweiz und Italien. Und seine Adoptivtochter ergreift einen Beruf, der bis dahin eine reine Männerdomäne ist: Sie wird Pilotin. Als erste Frau besucht sie die türkische Zivilflugschule in Ankara und wird später bei der Luftwaffe zur Kampfpilotin ausgebildet. Atatürk gibt Sabiha später den Namen Gökçen, was in etwa übersetzt "Tochter des Himmels" bedeutet. 1937 beteiligt sich die Pilotin an einem Kampfeinsatz gegen Aufständische Kurden in der ostanatolischen Provinz Tunceli, was ihr später von Kritikern vorgeworfen wird. Mit 83 Jahren fliegt sie immer noch am Bord des Falcons 2000 durch die Lüfte. Im selben Jahr wird sie als einzige Frau von der renommierten US - Maxwell Air Force Base in die Reihe der berühmtesten 20 Piloten der Luftgeschichte aufgenommen. 2001 stirbt sie kurz nach der Einweihung des Flughafens, der heute ihren Namen trägt. 18.00 WDR 3 Der Tag um sechs 18.10 WDR 3 Resonanzen Mit Annette Hager Aktuelles aus der Kultur Darin: 19:00 WDR aktuell 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Konzert Mit Johannes Zink WDR Funkhausorchester - Blechmagie mit Christoph Moschberger Wie ein Chamäleon spielt sich der virtuose Mr. Trumpet in Smoking, Jeans und Tracht quer durch alle Genres - und tritt im Konzert mit dem WDR Funkhausorchester endlich wieder raus aus dem Background und rein ins Rampenlicht. Ein Mann, tausend Sounds: Christoph Moschberger tourt mit Stars wie Wolfgang Niedeken und Gregor Meyle, begleitet Jazz-Größen und begeistert mit Blaskapellen. Er hat sich die Vielseitigkeit auf die Fahnen geschrieben und bewegt sich sicher über Genregrenzen hinweg. Das bringt ihm so unterschiedliche Engagements wie bei der WDR Big Band oder der Fernsehshow "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert". Christoph Moschberger betont dabei die - zum Teil unerwarteten - Verbindungen. Big Band und Blasmusik haben viel mehr gemeinsam als moderne Musik und Klassik: Das Phrasing, der Groove und das Verständnis als Leadplayer von Melodielinien. Außerdem spielt der Klassiker nur 'Ta', wo wir auch 'Tat' spielen können!" Im Konzert mit dem WDR Funkhausorchester und dem britischen Dirigenten Michael Seal steht Christoph Moschberger in all seiner Vielseitigkeit als Solist im Zentrum. Christoph Moschberger, Trompete; Sebastian Scobel, Klavier; Sebastian Flach, Bass; Stephan Emig, Schlagzeug; WDR Funkhausorchester, Leitung: Michael Seal Aufnahme aus dem Kölner Funkhaus 22.00 WDR aktuell 22.04 WDR 3 Jazz Mit Niklas Wandt Vom Exil zurück in die Heimat: Jazz aus Südafrika 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 open: Ex & Pop Mit Diviam Hoffmann Mittwoch, den 22.03.2023 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Anton Fils: Sinfonie Es-Dur; L'Orfeo Barockorchester, Leitung: Michi Gaigg Gaetano Brunetti: Streichquartett g-Moll, op. 2,1; Schuppanzigh-Quartett George Gershwin: Préludes; Klavierduo Genova und Dimitrov Carl Philipp Emanuel Bach: Sonate G-Dur; Les Amis de Philippe Béla Bartók: Der holzgeschnitzte Prinz, op. 13; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Cristian Măcelaru ab 02:03: Joseph Haydn: Streichquartett C-Dur, op. 64,1; Angeles String Quartet Johannes Brahms: Variationen und Fuge B-Dur über ein Thema von Händel, op. 24; Cleveland Orchestra, Leitung: Vladimir Ashkenazy Heinrich Schütz: Uppsala-Magnificat; Capella Angelica; Lautten Compagney Berlin, Leitung: Wolfgang Katschner Henriette Renié: Trio; Ingolf Turban, Violine; Wen-Sinn Yang, Violoncello; Xavier de Maistre, Harfe Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie B-Dur, KV 319; Königliches Concertgebouw Orchester Amsterdam, Leitung: Nikolaus Harnoncourt ab 04:03: Antonio Rosetti: Hornkonzert Es-Dur; Klaus Wallendorf; Kurpfälzisches Kammerorchester, Leitung: Johannes Moesus Robert Schumann: Fantasiestücke, op. 12; Dénes Várjon, Klavier Edvard Grieg: Im Herbst, op. 11, Konzertouvertüre; Göteborgs Symfoniker, Leitung: Neeme Järvi ab 05:03: Gioacchino Rossini: Ouvertüre zu "Demetrio e Polibio"; Orchestra Filarmonica della Scala, Leitung: Riccardo Chailly Claude Debussy: Deux Arabesques; Zoltán Kocsis, Klavier Antonio Vivaldi: Konzert a-Moll; Pablo Valetti und David Plantier, Violine; Petr Skalka, Violoncello; Café Zimmermann Johann Strauß / Eduard Strauß / Josef Strauß: Schützen-Quadrille; Wiener Philharmoniker, Leitung: Willi Boskovsky Antonín Dvořák: Slawischer Tanz e-Moll, op. 72,2; Katia und Marielle Labèque, Klavier Francesco Saverio Geminiani: Concerto grosso e-Moll, op. 3,3; Akademie für Alte Musik Berlin Robert Schumann: Kräftig, mit Humor, aus dem Klaviertrio g-Moll, op. 110; Trio Jean Paul Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.05 WDR 3 Mosaik Mit Daniel Finkernagel Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur Darin: zur halben Stunde Kurz- und Kulturnachrichten zur vollen Stunde WDR aktuell 07:50 Kirche in WDR 3 Pastor Heddo Knieper, Soest Choral Ein Gedicht: "Prinzenband" von Ozan Zakarya Keskinkilic 09.00 WDR aktuell 09.05 WDR 3 Klassik Forum Mit Nele Freudenberger Astor Piazzolla: Oblivion, in einer Bearbeitung für Violine, Violoncello, Laute und Cembalo; Julia Schröder, Barockvioline; Lautten Compagney Claude Debussy: 2 Tänze für Harfe und Streichquartett; Emmanuel Ceysson; Quatuor Voce Carl Philipp Emanuel Bach: Konzert F-Dur für Cembalo und Orchester; Andreas Staier; Freiburger Barockorchester, Leitung: Petra Müllejans Josquin Desprez: Agnus Dei, aus "Missa mater patris"; Chanticleer Rufus Wainwright: Agnus dei; Rufus Wainwright, Gesang; ein Ensemble Carl Maria von Weber: Quintett B-Dur, op. 34 für Klarinette und Streichorchester; Sharon Kam; Sinfonia Varsovia, Leitung: Gregor Bühl Johanna Doderer: Tango für Violoncello, Akkordeon, Klavier zu 4 Händen und Streichquartett; Ferhan und Ferzan Önder, Klavier; Auner Quartett; Duo Arcord Luigi Boccherini: Fandango, aus dem Quintett Nr. 4 D-Dur für 2 Violinen, Viola, Violoncello und Gitarre; Pulcinella, Leitung: Ophélie Gaillard Marie Jaëll: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll; Cora Irsen; WDR Funkhausorchester, Leitung: Arjan Tien Johann Christian Schickhardt: Sonate a-Moll für Blockflöte und Basso continuo; Peter Holtslag, Blockflöte; Elizabeth Kenny, Theorbe; Rainer Zipperling, Viola da gamba Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate Nr. 2 D-Dur, op. 58; Johannes Moser, Violoncello; Alasdair Beatson, Klavier Georg Philipp Telemann: Conclusion D-Dur für Trompete, Oboe, Streicher und Basso continuo; Musica Antiqua Köln, Leitung: Reinhard Goebel 12.00 WDR 3 Der Tag um zwölf 12.10 WDR 3 Kultur am Mittag Mit Franziska von Busse Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Lunchkonzert Mit Franziska von Busse 14.45 WDR 3 Lesezeichen "Die Bertinis" von Ralph Giordano Als der Roman "Die Bertinis" von Ralph Giordano 1982 erschien, schrieb Heinrich Böll: "Das Buch war notwendig, es hat gefehlt." Das Schicksal der jüdischen Familie Bertini aus Hamburg, die von den Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg verfolgt wurde, steht im Zentrum des Buches. Es ist zugleich auch die Geschichte der eigenen Familie Ralph Giordanos. Am 20. März wäre der Schriftsteller und Publizist 100 Jahre alt geworden. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Tonart Mit Philipp Quiring Darin: zur vollen Stunde WDR aktuell 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 22. März 1923 - Der Geburtstag des Pantomimen Marcel Marceau Von Ralph Erdenberger Ein Meister ohne Worte: Der Pantomime Marcel Marceau hat Theatergrößen wie Bertolt Brecht oder Samuel Beckett beeinflusst und das breite Publikum mit seiner Clown-Rolle als "Monsieur Bip" begeistert. Er war ein Genie der stillen Darstellung: Seine Sprache bestand aus Mimik und Gestik. Marcel Marceau hat die Kunst der Pantomime nach dem Zweiten Weltkrieg in Paris wiederbelebt. Da hatte der Straßburger Sohn einer jüdischen Metzgerfamilie bereits lernen müssen, wie existentiell wichtig die Schauspielerei sein kann. Als Mitglied der französischen Résistance hat er bei Begegnungen mit Nationalsozialisten als unschuldiger Bürger überzeugt. Humor war eine seiner stärksten Waffen: In den 1950er Jahren hat ihn die Clown-Rolle des "Monsieur Bip" bekannt gemacht. Einem größeren Publikum wurde Marcel Marceau durch das Fernsehen der 1960er Jahre vertraut. Damals traf der Pantomime auch sein größtes Vorbild am Flughafen: Stummfilm-Legende Charlie Chaplin. Mit eigener Schauspielschule und Ensemble führte Marceau zahlreiche Mimodramen auf. Auch wenn die besten Szenen im Radio unsichtbar bleiben müssen, so erinnert das Zeitzeichen vor allem an den interessanten Menschen hinter den stillen Figuren. 18.00 WDR 3 Der Tag um sechs 18.10 WDR 3 Resonanzen Mit Dominik Jozic Aktuelles aus der Kultur Darin: 19:00 WDR aktuell 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Konzert Mit Philipp Quiring WDR 3 Kammerkonzerte in NRW ARD-Preisträger Barbican Quartet in Marl Die ARD-Preisträger vom Barbican Quartet machen Halt in Marl und spielen dort Stücke aus ihrem erfolgreichen Wettbewerbsprogramm: neben Klassikern des Genres von Mozart, Schumann und Janáček auch das Auftragswerk von Dobrinka Tabakova. Gerade bei jungen Streichquartetten sind es oft Nuancen, die darüber entscheiden, ob es zu einer großen Karriere kommt oder ob ein Ensemble eines von vielen bleibt. Für das Barbican Quartet gab es im letzten Jahr mit der Neubesetzung der zweiten Geige einen einschneidenden Moment. Das Ensemble musste sich neu aufeinander einstellen und einen gemeinsamen Klang finden - und so zusammenarbeiten, dass es auch in Drucksituationen funktioniert. Denn nur sieben Monate später stand es im Finale des ARD-Musikwettbewerbs, eines der größten Musikwettbewerbe der Welt. Die Entscheidung der Jury dauerte eine Stunde, so knapp war es. Dann stand das Barbican Quartet als Sieger fest. In der Scharounschule in Marl wird es mit "The Ear of Grain" der jungen bulgarischen Komponistin Dobrinka Tabakova ein Schlüsselwerk aufführen, das ihm zum Sieg verholfen hat. Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett D-Dur, KV 575 "Preußisches Quartett Nr. 1" Leoš Janáček: Streichquartett Nr. 2 "Intime Briefe" Dobrinka Tabakova: The Ear of Grain für Streichquartett, Auftragskomposition des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD 2022 Robert Schumann: Streichquartett A-Dur, op. 41,3 Barbican Quartet Aufnahme aus der Scharounschule 22.00 WDR aktuell 22.04 WDR 3 Jazz Mit Odilo Clausnitzer Glut und Feuer – Neue Platten von Trompetern Mal hitzig, mal lyrisch - auf den neuen Veröffentlichungen von Wadada Leo Smith, Ralph Alessi und Jeremy Pelt schillert der Klang des Blechblasinstruments in vielen Facetten. Drei Neuerscheinungen von Trompetern, drei ganz unterschiedliche Ansätze: Wadada Leo Smith, 81-jähriger Altmeister aus AACM-Kreisen und vielfach prämierter Komponist und Bandleader, überrascht auf seiner jüngsten Platte „Fire Illuminations“ mit Jazzrock-Reminiszenzen an die frühen 70-er Jahre. Begleitet von bis zu drei E-Gitarren (u.a. Nels Cline von „Wilco“) und zwei E-Bässen (Melvin Gibbs, Bill Laswell) hat er eine druckvolle, beatlastige Musik gemacht, die er zu großen Teilen aus Einzelaufnahmen im Nachhinein zusammengefügt hat. Smiths strahlendem, fettem Trompetensound ist nicht die kleinste Spur von Altersschwäche anzuhören. Ralph Alessi, einer der führenden Post-Bop und Avantgarde-Spieler der New Yorker Szene, wohnt seit 2 ½ Jahren in der Schweiz, wo er als Professor in Bern unterrichtet. Mit zwei Lehrer-Kollegen aus Basel (Bassist Bänz Oester) bzw. Luzern (Schlagzeuger Gerry Hemingway) sowie dem Pianisten Florian Weber hat er nun eine Quartettplatte von abstrakter Schönheit gemacht. Alessis Spiel vereint Lyrik mit Präzision und intellektuellem Wagemut. Der amerikanische Trompeter Jeremy Pelt hat 2020 sein schlagzeugloses Trio-Album „The Art Of Intimacy, Vol.1“ veröffentlicht, eine Hommage an die große Kunst des gesanglichen Balladenspiels. Nun erscheint die Fortsetzung in etwas anderer Besetzung, teilweise mit Streicherbegleitung. Pelts warmer, glutvoller Ton geht direkt ins Herz. 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 open: World Mit Babette Michel Aktuelle Musik aus Lettland: Kalnejas, Muktupāvels, Tautumeitas "Das schönste, kraftvollste Geschenk für eine junge Frau ist ihre Stimme", heißt es in einem lettischen Volkslied. Die jungen Sängerinnen vom Ensemble Tautumeitas machen daraus eine faszinierende Bühnenshow zwischen Sonnenuntergängen und Neonlicht. Tautumeitas gehört zu den bekannteren Ensembles aus Lettland, der kleinen baltischen Republik mit den ausgedehnten Wäldern und der pulsierenden Hauptstadt Riga. Ebenso wie die Folk-Big-Band Auļi mit ihren Dudelsäcken und Trommeln. Babette Michel stellt auch Neuentdeckungen vor: Das Trio Svires, wo sich Flöten und Stimmen zu filigranen Klanggeweben verbinden. Dark Folk der Band Rāva. Ethnojazz von Kalnejas. Open-Air-Folk von Saucējas. Klavierimprovisationen von Toms Mikals. Der Musiker/Wissenschaftler Valdis Muktupāvels schließlich zeigt sich experimentierfreudig, nicht nur mit dem Nationalinstrument Kokle, auch mit Okarinas, mit denen er mit dem Riga Saxophone Quartet Vogelstimmen imitiert. Donnerstag, den 23.03.2023 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk Johannes Brahms: Streichsextett Nr. 2 G-Dur, op. 36; Mitglieder des NDR Elbphilharmonie Orchesters Richard Wagner: Szene der Kundry, aus dem 2. Aufzug von "Parsifal"; Lioba Braun, Mezzosopran; NDR Sinfonieorchester, Leitung: Peter Schneider Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll, op. 74 "Pathétique"; NDR Elbphilharmonie Orchester, Leitung: Günter Wand Francis Poulenc: Sonate; Charles-Antoine Duflot, Violoncello; Martin Klett, Klavier ab 02:03: Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur; Orchestra della Svizzera Italiana, Leitung: Howard Shelley Ethel Smyth: Sonate a-Moll, op. 7; Thomas Albertus Irnberger, Violine; Barbara Moser, Klavier Peter Tschaikowsky: Ouvertüre solennelle 1812, op. 49; Chor und Blaskapelle der Göteborger Sinfoniker; Göteborger Sinfoniker, Leitung: Neeme Järvi Robert Schumann: Nachtstücke, op. 23; Gerhard Oppitz, Klavier Jean-Féry Rebel: Les élémens; Pratum Integrum Orchestra ab 04:03: Carl Maria von Weber: Fagottkonzert F-Dur, op. 75; Milan Turcović; Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Leitung: Neville Marriner Carl Reinecke: Klavierquartett D-Dur, op. 272; Linos Ensemble Vaclav Pichl: Violinkonzert D-Dur, op. 3,1; Gabriela Demeterová; Prager Kammerorchester, Leitung: Milan Lajčík ab 05:03: François Devienne: Allegro aus dem Flötenkonzert Nr. 4 G-Dur; András Adorján; Münchener Kammerorchester, Leitung: Hans Stadlmair John Knowles Paine: In the Spring, op. 34; Ulster Orchestra, Leitung: JoAnn Falletta Ferdinand Ries: Rondo aus dem Klavierkonzert Es-Dur, op. 42; Christopher Hinterhuber; New Zealand Symphony Orchestra, Leitung: Uwe Grodd Henri-Joseph Rigel: Sinfonie Nr. 14 F-Dur, op. 21,6; Concerto Köln Isaac Albéniz: Asturias, op. 47,5; Miloš Karadaglić, Gitarre Franz Schubert: Militärmarsch D-Dur, D 733 Nr. 1; Christiane Steffens, Flöte; Karl-Heinz Steffens, Klarinette; Johannes Ritzkowsky, Horn; Antonio Spiller, Violine; Wen-Sinn Yang, Violoncello; Silvia Natiello-Spiller, Klavier Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.05 WDR 3 Mosaik Mit Raoul Mörchen Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur Darin: zur halben Stunde Kurz- und Kulturnachrichten zur vollen Stunde WDR aktuell 07:50 Kirche in WDR 3 Pastor Heddo Knieper, Soest Choral Ein Gedicht: "Orte, gefunden in der Erinnerung" von Chirikure Chirikure 09.00 WDR aktuell 09.05 WDR 3 Klassik Forum Mit Nele Freudenberger Ferenc Farkas: Ugros, nach einem alten ungarischen Tanz aus dem 17. Jahrhundert; Tetraphonics Vincenzo Bellini: Konzert Es-Dur für Oboe und Orchester; François Leleux; Münchener Kammerorchester Sergej Prokofjew: Sheherazade Fantasia für Klavier; Evgenia Rubinova Maurice Ravel: Shéhérazade für Orchester; Les Siècles, Leitung: François-Xavier Roth Richard Wagner: Siegfried-Idyll für Orchester; Orchester der Deutschen Oper Berlin, Leitung: Christian Thielemann Giuseppe Verdi: Streichquartett e-Moll; Schumann Quartett Georges Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur; Scottish Chamber Orchestra, Leitung: François Leleux Johann Sebastian Bach: Konzert E-Dur, BWV 1042 für Violine, Streicher und Basso continuo; Isabelle Faust, Violine; Jan Freiheit, Violoncello; Raphael Alpermann, Cembalo; Akademie für Alte Musik Berlin, Leitung: Bernhard Forck Adolf Busch: Quintett Es-Dur, op. 34 für Altsaxofon und Streichquartett; Asya Fateyeva, Saxofon; Florian Donderer und Emma Yoon, Violine; Yuko Hara, Viola; Tanja Tetzlaff, Violoncello Philip Glass: The Poet Acts, in der Bearbeitung für Violoncello und Streicher; Christian-Pierre La Marca; Orchestre de Paris 12.00 WDR 3 Der Tag um zwölf 12.10 WDR 3 Kultur am Mittag Mit Franziska von Busse Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Lunchkonzert Mit Franziska von Busse 14.45 WDR 3 Lesezeichen "Die Bertinis" von Ralph Giordano Als der Roman "Die Bertinis" von Ralph Giordano 1982 erschien, schrieb Heinrich Böll: "Das Buch war notwendig, es hat gefehlt." Das Schicksal der jüdischen Familie Bertini aus Hamburg, die von den Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg verfolgt wurde, steht im Zentrum des Buches. Es ist zugleich auch die Geschichte der eigenen Familie Ralph Giordanos. Am 20. März wäre der Schriftsteller und Publizist 100 Jahre alt geworden. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Tonart Mit Philipp Quiring Darin: zur vollen Stunde WDR aktuell 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 23. März 1783 - Mozart improvisiert vor Kaiser Joseph II. Von Christoph Vratz Wenn sogar der Kaiser begeistert Zugaben fordert, sitzt wahrscheinlich ein Genie am Klavier: Mozarts Musikvortrag in Wien ist ein voller Erfolg - einige Improvisationen inklusive... Wolfgang Amadeus Mozart lässt vor dem erlesenen Publikum im Wiener Burgtheater seine neuesten Kompositionen aufführen, bei drei Stücken sitzt er auch selbst am Klavier - auch bei einer Variation über ein populäres Stück von Christoph Willibald Gluck. Anderes spielt Mozart aus dem Kopf - einige seiner musikalischen Einfälle hatte der Komponist noch gar nicht aufgeschrieben. "das theater hätte ohnmöglich völler seyn können, und alle logen waren besezt", notiert der Mozart in sein Tagebuch. Im kaiserlichen Wien des späten 18. und des frühen 19. Jahrhunderts sind so genannte "Akademien" immer ein besonderes Ereignis. Musiker präsentieren vor großem Publikum ihre neuesten Werke. Hier werden Karrieren befeuert oder beendet. Für Wolfgang Amadeus Mozart, der die Enge seiner Heimatstadt Salzburg hinter sich gelassen hat und in Wien neue Erfolge feiern möchte, ist die Akademie vom 23. März 1783 ein großer Erfolg und ein Meilenstein auf seinem weiteren Weg: "das liebste war mir, daß seine Mayestätt der kayser auch zugegen war, und wie er vergnügt war". 18.00 WDR 3 Der Tag um sechs 18.10 WDR 3 Resonanzen Mit Dominik Jozic Aktuelles aus der Kultur Darin: 19:00 WDR aktuell 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Konzert Mit Claudia Belemann NOW! Festival für Neue Musik 2022 ARD-Preisträger Alexej Gerassimez spielt mit den Duisburger Philharmonikern die Schlagwerk-Konzerte von Malika Kishino und Tan Dun. Fernöstliche Klänge gab es beim Festival NOW! In Essen auch in den Werken von Toshio Hosokawa und Unsuk Chin. Im Mittelpunkt dieses Konzertes stehen zwei Werke für Schlagzeug und Orchester. Beide erkunden das volle Klangspektrum und die gesamte Energie der Schlagwerker außerordentlich facettenreich. Bei der Japanerin Malika Kishino, die ihr Werk im Auftrag des Festivals NOW! komponiert hat, erklingen Rin genannte, kleine Kupferglocken, die einen einzigartig reinen und hellen Ton besitzen. In "Tears of Nature" des Chinesen Tan Dun kommt neben Pauken, Holzblöcken und Buckelgongs auch ein Aquaphon zum Einsatz. Das erinnert an den Gesang der Wale. Und auch die beiden Orchesterwerke bringen uns mit fernöstlichem in Kontakt: Toshio Hosokawa hat sich für sein Werk "Uzu" von der Mundorgel Shō inspirieren lassen, einem traditionellen, höfischen Instrument in Japan. "Uzu" bedeutet Strudel, das Orchester erzeugt einen musikalischen Strudel wie ihn auch die Shō hervorzubringen vermag. Unsuk Chins Komposition "Rocaná" ist eine musikalische Lichtstudie. "Rocaná" ist Sanskrit und bedeutet: Raum für Licht. Toshio Hosokawa: Uzu für Orchester Malika Kishino: Percussion Concerto für Schlagzeug und Orchester, Uraufführung Tan Dun: The Tears of Nature, Konzert für Schlagzeug und Orchester Unsuk Chin: Rocaná für Orchester Alexej Gerassimez, Schlagwerk; Duisburger Philharmoniker, Leitung: Jonathan Stockhammer Aufnahme aus der Philharmonie Essen 22.00 WDR aktuell 22.04 WDR 3 Jazz Mit Jörg Heyd Aus der Welt des großformatigen Jazz: WDR Big Band & Beyond Sobald sie im Jazz zum Einsatz kommen, führen sie zu Diskussionen: Streichinstrumente oder Streicherensembles. Hauptkritikpunkt: sie würden den Jazz weichspülen. Wir stellen Produktionen aus dem orchestralen Jazz vor, die das Gegenteil beweisen. Die WDR Big Band arbeitet regelmäßig mit dem WDR Sinfonieorchester oder dem WDR Funkhausorchester zusammen, und auch der „Composer in Residence“ Vince Mendoza hat ein Faible für die Klangerweiterung durch Saiteninstrumente. Beim niederländischen Metropole Orkest kann er diesbezüglich aus den Vollen schöpfen, jetzt ist die gemeinsame CD „Olympians“ erschienen. Auch der schwedische Bassist Lars Danielsson und der italienische Pianist Enrico Pieranunzi haben sich für das Großformat entschieden, ebenso der Düsseldorfer Gitarrist Philipp van Endert, der letztes Jahr eine CD mit dem Filmorchester Babelsberg herausgebracht hat. Jenseits dieses orchestralen Spektrums berichten wir über Neuigkeiten aus der Welt des Big Band Jazz. 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 open: Multitrack Mit Keno Mescher Der kondensierte Moment als Pop-Miniatur – Ein Gespräch mit Ray Lozano „Pairing Mode“ heißt das Album-Debüt von Ray Lozano. 13 Songs. 14 Minuten. Detailliert, liebevoll, verwirrend kurz. Radikal reduzierter, souliger und experimenteller Pop. Keno Mescher hat die Musikerin in ihrem Home-Studio in Köln getroffen. „Einfach ausprobieren, worauf ich Lust habe. Das war mein Mantra für dieses Album. Mir von niemandem reinreden zu lassen. Selbstbestimmt zu arbeiten. Das ist mal poppiger, mal souliger, mal indie-lastiger geworden. Ich wollte vor allen Dingen erkunden, welche Gefühle ich mit meiner Stimme transportieren kann.“ Ray Lozano ist Sängerin, Bassistin, Saxophonistin, Pianistin, Rumprobiererin. Wer sich in der Musikszene auskennt, weiß, dass sie bisher eher im Hintergrund wichtige Akzente gesetzt hat. In ihrem liebevoll arrangierten Homestudio im Kölner Norden finden sich zwischen Blumen und pinken Plüsch-Elementen ein Bechstein-Klavier, Controller, Keyboards und die mittlerweile klassische DAW-Ecke mit Laptop und Boxen. Ein Refugium. Ein Arbeitsplatz. Ein Ort der kreativen „Aloneness“, wie Ray Lozano sagen würde. Ein Ort der Zufriedenheit mit sich selbst. Hier sind die Songs ihres Debüt-Albums „Pairing Mode“ entstanden. Lakonisch-melancholisch miniaturisierte Pop-Musik. Eigenwillig, sympathisch verschroben. Voller Glitches und Lust am Experiment. Für das Album hat Ray Lozano mit Samon Kawamura zusammengearbeitet. Deutsch-japanischer Komponist und Produzent, der - vor allem in der deutschen Hip Hop-Szene - schon lange aktiv ist. Mit ihm gemeinsam versucht Ray Lozano - deren Familie auch auf den Philippinen zu Hause ist - zu erkunden, was einen deutsch-asiatischen Pop eigentlich ausmachen könnte. Zum Album ist gemeinsam mit der Regisseurin Parissa Charghi auch ein Kurz-Film gedreht worden. Eine kunstvolle Montage verschiedener Szenerien, die manchmal an typische Musikvideos, manchmal an großes Kino erinnern. Gemeinsam ist fast allen Settings: Ray Lozano ist zwar gegenwärtig. Ist im Bild. Aber nie am Geschehen beteiligt. Wie eine Beobachterin, die für die Protagonist*innen selbst unsichtbar zu sein scheint. Keno Mescher hat Ray Lozano in ihrem kreativen Orkus besucht und mit ihr über Bluetooth-Verbindungen, das Festhalten von Momenten, die Schönheit des Alleinseins, die Flaschen oben auf dem Küchenschrank und die gerahmten Poster an den Wänden gesprochen. Über den Film und das Album natürlich auch. Freitag, den 24.03.2023 00.03 Das ARD Nachtkonzert Übernahme von: Bayerischer Rundfunk François-Joseph Gossec: Sinfonie c-Moll, op. 6,3; Münchener Kammerorchester, Leitung: Jérémie Rhorer Clara Schumann: Klaviertrio g-Moll, op. 17; Röhn-Trio Alban Berg: Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels"; Renaud Capuçon; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leitung: Daniel Harding Heinrich Schütz: 2 Geistliche Konzerte, op. 2; Priska Eser-Streit und Barbara Fleckenstein, Sopran; Andreas Hirtreiter und Johannes Klügling, Tenor; Matthias Ettmayr und Timo Zimmer, Bass; Chor des Bayerischen Rundfunks; BRass Ensemble München, Leitung: Michael Gläser Joachim Raff: Violoncellokonzert Nr. 2 G-Dur; Daniel Müller-Schott; Bamberger Symphoniker, Leitung: Hans Stadlmair ab 02:03: Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert C-Dur, KV 299; Emmanuel Pahud, Flöte; Marie-Pierre Langlamet, Harfe; Berliner Philharmoniker, Leitung: Claudio Abbado Ludwig van Beethoven: Sonate d-Moll, op. 31,2 "Sturm-Sonate"; Murray Perahia, Klavier Henri Vieuxtemps: Violinkonzert Nr. 5 a-Moll, op. 37; Yossif Ivanov; Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Leitung: Patrick Davin Maurice Ravel: Shéhérazade; Renée Fleming, Sopran; Orchestre Philharmonique de Radio France, Leitung: Alan Gilbert Aaron Copland: Appalachian Spring; Detroit Symphony Orchestra, Leitung: Antal Dorati ab 04:03: Edward Elgar: King Arthur, Suite; Bournemouth Sinfonietta, Leitung: George Hurst Baldassare Galuppi: Lauda Jerusalem; Roberta Invernizzi, Sopran; Sara Mingardo, Alt; Georg Zeppenfeld, Bass; Körnerscher Sing-Verein Dresden; Dresdner Instrumental-Concert, Leitung: Peter Kopp Peter Benoit: Sinfonische Dichtung e-Moll, op. 43; Gaby Pas-van Riet, Flöte; Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Leitung: Fabrice Bollon ab 05:03: Johann Nepomuk Hummel: Rondo aus dem Violinkonzert G-Dur; James Ehnes; London Mozart Players, Leitung: Howard Shelley Felix Mendelssohn Bartholdy: Rondo brillant Es-Dur, op. 29; Ronald Brautigam, Klavier; Kölner Akademie, Leitung: Michael Alexander Willens Valborg Aulin: Vie bruyante, aus "Tableaux Parisiens", op. 15; Göteborgs Symfoniker, Leitung: Johannes Gustavsson Robert Schumann: Marsch, aus "Bunte Blätter", op. 99,1; Matthias Kirschnereit, Klavier Christoph Schaffrath: Sinfonie Nr. 13 g-Moll; Händelfestspielorchester des Opernhauses Halle, Leitung: Howard Arman Wolfgang Amadeus Mozart: Rondo aus dem Klavierquartett g-Moll, KV 478; Emanuel Ax, Klavier; Isaac Stern, Violine; Jaime Laredo, Viola; Yo-Yo Ma, Violoncello Darin: 02:00, 04:00, 05:00 WDR aktuell 06.00 WDR aktuell 06.05 WDR 3 Mosaik Mit Raoul Mörchen Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur Darin: zur halben Stunde Kurz- und Kulturnachrichten zur vollen Stunde WDR aktuell 07:50 Kirche in WDR 3 Pastor Heddo Knieper, Soest Choral Ein Gedicht: "Ich sah den Mann aus der Eckkneipe kommen" von Kerstin Becker 09.00 WDR aktuell 09.05 WDR 3 Klassik Forum Mit Nele Freudenberger Heute mit dem Musikrätsel Chilly Gonzales: Jeux de Maxim für Klavier; Olga Scheps Dmitrij Schostakowitsch: Das Märchen vom dummen Mäuschen, op. 56 für Singstimmen, Sprecher und Orchester, in der Bearbeitung für Orchester; Königliches Concertgebouw Orchester Amsterdam, Leitung: Riccardo Chailly Leó Weiner: Divertimento Nr. 1, op. 20 für Streichorchester; Ungarische Virtuosen, Leitung: György Gyóriványi-Ráth Edmund Angerer / Joseph Haydn / Leopold Mozart: Kindersinfonie; I Solisti di Pavia, Leitung: Enrico Dindo Georg Philipp Telemann: Konzert e-Moll für 2 Oboen, Violine, Streicher und Basso continuo; Johan Nicolai Mohn, Oboe; Cecilia Bernardini, Violine; Barokkanerne, Oboe und Leitung: Alfredo Bernardini Jacobus Clemens non Papa: Adieu mon esperance für 6 Stimmen; Huelgas Ensemble, Leitung: Paul van Nevel Musikrätsel Federico Moreno Torroba: Suite castellana; David Russell, Gitarre Hans Rott: Suite B-Dur für Orchester; Gürzenich-Orchester Köln, Leitung: Christopher Ward Robert Schumann: Kinderszenen, op. 15 für Klavier; Sheila Arnold Franck Krawczyk: Jeux d'enfants für Violoncello und Orchester; Sonia Wieder-Atherton; Sinfonia Varsovia, Leitung: Christophe Mangou Edvard Grieg: Sonate Nr. 1 F-Dur, op. 8 für Violine und Klavier; Vilde Frang, Violine; Michail Lifits, Klavier Georges Bizet: Jeux d'enfants, op. 22 für Klavier zu 4 Händen, in der Bearbeitung für Orchester; San Francisco Ballet Orchestra, Leitung: Martin West Rudolf Tobias: Lied ohne Worte für Klavier; Teet Järvi, Violoncello; Vardo Rumessen, Klavier 12.00 WDR 3 Der Tag um zwölf 12.10 WDR 3 Kultur am Mittag Mit Franziska von Busse Klassische Musik und Aktuelles aus der Kultur 13.00 WDR aktuell 13.04 WDR 3 Lunchkonzert Mit Franziska von Busse 14.45 WDR 3 Lesezeichen "Die Bertinis" von Ralph Giordano Als der Roman "Die Bertinis" von Ralph Giordano 1982 erschien, schrieb Heinrich Böll: "Das Buch war notwendig, es hat gefehlt." Das Schicksal der jüdischen Familie Bertini aus Hamburg, die von den Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg verfolgt wurde, steht im Zentrum des Buches. Es ist zugleich auch die Geschichte der eigenen Familie Ralph Giordanos. Am 20. März wäre der Schriftsteller und Publizist 100 Jahre alt geworden. 15.00 WDR aktuell 15.04 WDR 3 Tonart Mit Nicolas Tribes Darin: zur vollen Stunde WDR aktuell 17.45 WDR 3 ZeitZeichen 24. März 1893 - Der Geburtstag des Astronomen Walter Baade Von Marko Rösseler Ein Junge aus Schröttinghausen in Ostwestfalen beobachtet gerne Sterne - und wird zu einem der bedeutendsten Astronomen seiner Zeit. Sein Lebensweg führt ihn aus dem kleinen Dorf bis in die USA. Seine Forschung hat uns den Blick ins Zentrum der Galaxis ermöglicht... Kalt glitzern die Sterne über Ostwestfalen. Weit weg sind sie und voller Rätsel. Schon als Kind will Walter Baade wissen, was es mit diesen funkelnden Dingern auf sich hat: Haben Sterne eine Geschichte? Wie viele von ihnen gibt es überhaupt? Und wie weit weg sind sie wirklich? Kann ein Stern sterben? Und wenn ja, was passiert dann? Walter Baade wird sein ganzes Leben auf der Suche nach Antworten sein - und wird so zu Deutschlands berühmtesten Astronomen. Von seinem kleinen Geburtsort in Ostwestfalen werden ihn die Sterne zunächst nach Hamburg führen. Im Auftrag der Hamburger Sternwarte aber reist er rund um die Welt - zu Beobachtungen von Sonnenfinsternissen. Gerne hätten ihn die Hamburger zum Direktor der Sternwarte gemacht - doch Baades Horizont war längst viel zu weit, als dass es ihn in Nazi-Deutschland hätte halten können. In den USA warten auf ihn mehr Möglichkeiten, größere Observatorien sowie die Hoffnung, den eigenen Namen in den Sternen unsterblich zu machen... 18.00 WDR 3 Der Tag um sechs 18.10 WDR 3 Resonanzen Mit Annette Hager Aktuelles aus der Kultur Darin: 19:00 WDR aktuell 19.00 WDR aktuell 19.04 WDR 3 Hörspiel Blindband Von Gilbert Adair Wiederholung: WDR 5 Sa. 17.04 Uhr Krimi um ein dunkles Geheimnis Übersetzung aus dem Englischen: Thomas Schlachter Bearbeitung: Klaus Arriens Paul: Hans-Peter Hallwachs John: Andreas Fröhlich Andrew Bowles: Heinrich Giskes Inspektor Truex: Peter Nottmeier Regie: Angeli Backhausen Produktion: WDR 2000 20.00 WDR aktuell 20.04 WDR 3 Konzert Mit Claudia Belemann WDR 3 Städtekonzerte NRW Mozart-Hommage beim Philharmonischen Orchester Hagen Joseph Trafton dirigiert das Philharmonische Orchester Hagen in zwei Highlights der Romantik: Robert Schumanns Klavierkonzert und Johannes Brahms' zweite Sinfonie. Zuvor verbeugt sich Peter Eötvös vor Wolfgang Amadeus Mozart. Die Mühe hat sich gelohnt: Fünf Jahre lang hat Robert Schumann mit der Idee gekämpft, ein Klavierkonzert zu komponieren. Es sollte kein bloßes Virtuosen-Glanzstück werden, er wollte Klavier und Orchester auf perfekte Weise miteinander verbinden, so "dass der am Clavier Herrschende den Reichtum seines Instruments und seiner Kunst entfalten könne, während dass das Orchester dabei mehr als das bloße Zusehen habe". 1845 war es so weit: brausender Applaus nach der Uraufführung durch Clara Schumann in Dresden. Und der ebbt bis heute nicht ab, das Klavierkonzert gehört zu den populärsten der Musikliteratur. Genauso wie die 2. Sinfonie von Johannes Brahms: ein heiteres, unbeschwertes, Glück atmendes Werk, komponiert in der Sommerfrische 1877 am Wörthersee. Eingeleitet wird dieser hochromantische Abend durch eine Hommage eines großen Komponisten unserer Zeit an das Genie Mozart: Peter Eötvös hat aus Mozart-Fragmenten seinen Mozart-Dialog geformt. Peter Eötvös: Dialog mit Mozart - Da capo für Orchester Robert Schumann: Klavierkonzert a-Moll, op. 54 Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73 Roger Muraro, Klavier; Philharmonisches Orchester Hagen, Leitung: Joseph Trafton Aufnahme aus der Stadthalle Hagen 22.00 WDR aktuell 22.04 WDR 3 Jazz Mit Manuela Krause Requiem For Jazz: Die Chicagoer Klarinettistin Angel Bat Dawid „Requiem For Jazz“, so heißt das neue Werk der Klarinettistin, Sängerin und Komponistin Angel Bat Dawid. Es ist eine weitreichende Abhandlung über die afroamerikanische Geschichte in Form einer 12-sätzigen Suite, inspiriert u.a. von Edward O. Blands Film „The Cry of Jazz“ von 1959. „The Cry of Jazz“, eine scharfe Kritik der rassistischen Politik in den USA, zieht Vergleiche zwischen der Jazzmusik und der afroamerikanischen, kollektiven Erfahrung. Angel Bat Dawids „Requiem For Jazz“ schlägt einen Bogen vom Film zur heutigen Avantgarde, indem sie die Botschaft in einen zeitgenössischen Rahmen überträgt. Die Musik aus dem Projekt wurde ursprünglich beim Hyde Park Jazz Festival in Chicago im Jahr 2019 uraufgeführt, wo Angel Bat Dawid ein generationenübergreifendes, fünfzehnköpfiges Instrumentalensemble aus Schwarzen Musiker:innen aus der gesamten kreativen Gemeinschaft Chicagos dirigierte. Hinzu kamen ein vierköpfiger Chor mit Stimmen des Black Monument Ensembles, sowie Tänzer- und bildende Künstler:innen: „Ich möchte, dass wir dieses sehr wunderbare Gespräch fortsetzen, das Ed Bland vor über 50 Jahren begonnen hat“ so Angel Bat Dawid im Februar 2023. 23.00 WDR aktuell 23.03 WDR 3 open: Diskurs Mit Ben Süverkrüp Reise um die Welt in vier Tönen Wie kommt man mit vier Tönen um die Welt? Also nicht im touristischen Sinne, aber durch die Welt der starken Emotionen. Und durch das Innere der Musik, durch ihre Motivik. Aber auch doch auch durch die verschiedenen Musikkulturen. Erste Antwort: indem man die richtigen vier auswählt. Ben Süverkrüp, dem Pianisten und Musikdenker, sind sie jedenfalls so ausdauernd über die Füße gelaufen, dass er sich hat fragen müssen: was macht dieses Motiv so stark und warum löst es so viel bei uns aus? Auf die erste Antwort folgen viele Fragen, die nur immer tiefer hinein führen, in den Zauberwald der Musik, die uns berührt. Für die Notenfüchse unter uns: die vier Töne sind, aufwärts: g-c-d-es (natürlich in allen denkbaren Transpositionen). Ja, und dann gibt es noch die reizvollen Umstellungen und Umkehrungen… – mit ihrer je abgewandelten Ausdruckskraft. Eine Reise durch den Maschinenraum der Musik, der zugleich das Kraftwerk der Gefühle ist. Stand: 31.03.2023