NRW: Heimkinder als Versuchsobjekt

Westpol 25.02.2024 06:15 Min. UT Verfügbar bis 26.02.2025 WDR Von Arne Hell, Niklas Schenk

Die staatliche Landesimpfanstalt in NRW testete in den 1960er Jahren Pockenimpfstoff an Heimkindern. Medikamentenmissbrauch in Kinderheimen war weiter verbreitet als bisher bekannt.

Das NRW-Gesundheitsministerium hat eine Studie in Auftrag gegeben, um das Ausmaß des Medikamentenmissbrauchs an Heimkindern in der Vergangenheit zu untersuchen. Dabei sind Wissenschaftler auch auf die Probeimpfungen mit Pockenimpfstoff an Heimkindern durch die Landesimpfanstalt in den Jahren 1962/63 gestoßen: Die Sicherheit des Impfstoffes sollte überprüft werden. Risiken, wie etwa an einer Hirnhautentzündung zu erkranken, wurden durch diese Tests einseitig den Heimkindern aufgebürdet.

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